Krim-Krise im Blick

US-Börsen schließen im Minus

11.03.2014

Rohstoffbereich nach klar gesunkenen Öl- und Kupferpreisen schwach.

Zur Vollversion des Artikels
© ap
Zur Vollversion des Artikels

Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag mit etwas tieferen Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index ermäßigte sich um 67,43 Punkte oder 0,41 Prozent auf 16.351,25 Einheiten. Der S&P-500 Index fiel 9,54 Punkte oder 0,51 Prozent auf 1.867,63 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ging um 27,26 Einheiten oder 0,63 Prozent auf 4.307,19 Zähler zurück.

Die Unsicherheit über die Entwicklung der Krim-Krise hat auch die Stimmung an den US-Börsen etwas getrübt. Wenige Tage vor dem umstrittenen Krim-Referendum erklärte das prorussische Parlament in Simferopol die Unabhängigkeit der Schwarzmeer-Halbinsel von der Ukraine. Der Westen hält den gesamten Abspaltungsprozess allerdings für völkerrechtswidrig.

Zudem warteten die Anleger auf die im Wochenverlauf auf der Agenda stehenden Daten zum US-Einzelhandel. Konjunkturdaten standen in den USA am Berichtstag hingegen keine am Programm, auch in Sachen Unternehmensnachrichten waren marktbewegende Meldungen dünn gesät. Eine Kursschwäche gab es vor allem bei den Aktien aus dem Rohstoffbereich nach klar gesunkenen Öl- und Kupferpreisen zu sehen. Freeport-McMoran Copper & Gold fielen 2,14 Prozent. ExxonMobil gaben 1,56 Prozent nach und Chevron gingen 1,15 Prozent zurück.

Spitzenreiter im US-Leitindex waren die Titel von McDonald's. Sie verteuerten sich um 3,76 Prozent. Händler verwiesen auf Unternehmensaussagen, denen zufolge der Konzern nach Wegen zur Optimierung der Kapitalstruktur suche. Am Indexende fielen die Papiere des US-Chemiekonzerns DuPont um 1,99 Prozent.

Die Aktien des Einzelhändlers J.C. Penney schnellten um 2,97 Prozent nach oben. Sie profitierten einem Händler zufolge von einer Kaufempfehlung der Citigroup. Urban Outfitters büßten hingegen 4,27 Prozent ein. Laut einem Börsianer trübten verhaltene Aussagen des Einzelhändlers zum ersten Geschäftsquartal die Stimmung.

Auch eine Übernahme sorgte für Bewegung. Der Bekleidungseinzelhändler Men's Wearhouse will den kleineren Rivalen Jos. A. Bank für rund 1,8 Milliarden US-Dollar kaufen. Die Aktien von Men's Wearhouse zogen daraufhin um 4,71 Prozent an, die Titel von Jos. A. Bank um 3,87 Prozent an.

Zur Vollversion des Artikels