Budgetstreit im Fokus

US-Börsen schließen klar schwächer

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Dow Jones verliert 0,87 Prozent - Schwache Konjunkturdaten.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag mit klar schwächeren Kursen geschlossen. Im US-Haushaltsstreit gab es weiterhin keinen entscheidenden Durchbruch und die Verwaltung der Vereinigten Staaten liegt immer noch weitgehend lahm. Zudem enttäuschte der Empire-State-Index als wichtiger Konjunkturindikator. Unternehmensseitig gab es dagegen mehr positive als negative Nachrichten.

   Der Dow Jones Industrial Index gab 133,25 Punkte oder 0,87 Prozent auf 15.168,01 Einheiten ab. Der S&P-500 Index fiel 12,08 Punkte oder 0,71 Prozent auf 1.698,06 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sank um 21,26 Einheiten oder 0,56 Prozent auf 3.794,01 Zähler.

   Das Weiße Haus lehnte einen Kompromissvorschlag der Republikaner ab, mit dem diese den Finanzstreit beenden wollten. Die Republikaner im Abgeordnetenhaus hatten an einem eigenen Entwurf gearbeitet, um das Schuldenlimit des Landes vorübergehend zu erhöhen und die Regierung für einige Monate mit einem Übergangsetat zu finanzieren. Zugleich weckte im Senat der Vorschlag eines überparteiliches Bündnisses Hoffnungen auf eine baldige Einigung.

   Ein Blick auf aktuelle Konjunkturdaten zeigte zugleich, dass sich der Frühindikator für das Verarbeitende Gewerbe im US-Bundesstaat New York im Oktober deutlich eingetrübt hatte. Der Empire-State-Index war von 6,29 Punkten im Vormonat auf 1,52 Zähler gefallen. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg auf 7,0 Punkte erwartet. Die angelaufene Berichtssaison hob die leicht getrübte Stimmung allerdings etwas.

   Im Dow standen vor allem die Aktien von Johnson & Johnson sowie Coca-Cola im Fokus. Der US-Konsumgüter- und Medizintechnikkonzern hatte im dritten Quartal bei Umsatz und operativem Gewinn deutlich zugelegt und blickt nun etwas optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr. Dazu trugen vor allem gute Geschäfte mit neuen Medikamenten bei. Die Johnson & Johnson-Aktie gewannen 0,14 Prozent.

   Die Papiere von Coca-Cola schlossen mit minus 0,66 Prozent. Zwar hatten sich in Südeuropa die Verbraucher mit dem Kauf von Cola und anderen Softdrinks zurückgehalten, dafür hatte der US-Konzern aber seinen Absatz in anderen Regionen, insbesondere in der Heimat, gesteigert.

   Die Anteilsscheine von Microsoft legten moderat um 0,12 Prozent auf 34,49 US-Dollar. Das Analysehaus Jefferies hatte die Aktie des weltgrößten Software-Unternehmens von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 33 auf 42 US-Dollar angehoben. Die neue operative Struktur sorge für Transparenz, schrieb Analyst Ross MacMillan. Zudem überzeuge ihn zunehmend der Wandel hin zum Cloud-Geschäft.

   Die Unsicherheiten über die künftige Geldpolitik in den USA hatten hingegen die Geschäfte der Citigroup gebremst. Im dritten Quartal hatte die Bank weniger verdient als von Analysten erwartet worden war, was der Aktie im S&P-100-Index ein Minus von 1,49 Prozent eintrug.

   Ein angekündigtes, milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm ließ die FedEx-Papiere um 4,08 Prozent hochschnellen. Tesla Motors stiegen nach einem laut Händlern positiven Analystenkommentar von Wedbush um 2,35 Prozent.
 

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