Starke Konjunkturdaten
US-Börsen schließen mit moderatem Plus
17.10.2012
Dow Jones stieg um minimale 5,22 Punkte oder 0,04% auf 13.557,00 Einheiten.
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch moderat fester geschlossen. Während ermutigende Konjunktursignale stützten, sorgten schwache Quartalsahlen der Technologieriesen IBM und Intel für Enttäuschung. Der Dow Jones Industrial Index stieg letztlich um minimale 5,22 Punkte oder 0,04 Prozent auf 13.557,00 Einheiten. Der S&P-500 Index legte etwas deutlicher um 5,99 Punkte oder 0,41 Prozent auf 1.460,91 Zähler zu und der Nasdaq Composite Index befestigte sich um leichte 2,95 Einheiten oder 0,10 Prozent auf 3.104,12 Zähler.
Zur Wochenmitte standen sich positive Konjunkturdaten und schwache Unternehmenszahlen gegenüber. Von konjunktureller Seite beflügelte der überraschende Anstieg der US-Baubeginne im September, welche um 15,0 Prozent auf 872.000 zweistellig zulegten. In Europa gab es unterdessen Entwarnung in Spanien. Moody's hatte am Vorabend darauf verzichtet, die Kreditwürdigkeit auf Ramschniveau abzustufen. Zudem hat sich die "Troika" der internationalen Geldgeber mit Griechenland über die meisten Spar- und Reformvorhaben geeinigt.
Indes brachte die laufende Berichtssaison mit den Quartalsbilanzen von IBM und Intel enttäuschende Ergebnisse hervor, die den Dow Jones über weite Strecken des Handelsverlauf ins Minus gedrückt hatten. So hat der schwache PC-Markt dem weltgrößten Chiphersteller Intel deutliche Einbußen bei Umsatz und Gewinn beschert. Die Erlöse fielen im dritten Quartal im Jahresvergleich um 5,4 Prozent auf 13,46 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn schrumpfte um 14,3 Prozent auf 2,97 Mrd. Dollar.
Bei IBM sorgte die schwächelnde Hardwaresparte für Umsatzeinbußen von fünf Prozent auf 24,7 Mrd. Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dank Kosteneinsparungen blieb der Gewinn von IBM allerdings nahezu stabil bei unterm Strich 3,8 Mrd. Dollar. Für den Rest des Jahres zeigte man sich allerdings zuversichtlich.
Dementsprechend mussten beide Technologiepapiere klare Verluste hinnehmen und schlossen an der Sohle des Dow Jones. Intel gaben 2,51 Prozent auf 21,79 Dollar nach und IBM knickten um 4,91 Prozent auf 200,63 Dollar ein.
Zahlen legte auch Bank of America vor, welche sich im dritten Quartal knapp in den schwarzen Zahlen halten konnte. Der Nettogewinn betrug 340 Mio. Dollar. Damit schlug sich das Geldinstitut besser als erwartet. Die Bankpapiere schlossen um 0,21 Prozent tiefer bei 9,44 Dollar.
Der tiefgreifende Umbau beim Getränke- und Snackhersteller Pepsi hinterlässt unterdessen weiter Spuren in der Bilanz. Im dritten Quartal ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 16,7 Mrd. US-Dollar zurück, wie der Coca-Cola-Rivale mitteilte. Auch der Gewinn sackte um fünf Prozent auf 1,9 Mrd. US-Dollar ab. Pepsi-Aktien gaben 0,28 Prozent auf 70,10 Dollar nach.