Eurokrise im Fokus

US-Börsen schließen schwächer

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Dow Jones sank 106,02 Einheiten oder 0,88 Prozent auf 11.990,13 Zähler.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn mit schwächeren Kursen tendiert. Marktteilnehmer verwiesen auf die schwelende Schuldenkrise in Europa, welche auch an der Wall Street auf die Aktienkurse drückt. Bis 15.55 Uhr sank der Dow Jones Industrial Index 106,02 Einheiten oder 0,88 Prozent auf 11.990,13 Zähler. Der S&P-500 Index ermäßigte sich 9,38 Punkte oder 0,75 Prozent auf 1.248,43 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 15,40 Punkte (minus 0,57 Prozent) auf 2.670,80 Einheiten.

"Die Unsicherheit ist weiterhin sehr hoch", sagte ein Händler und ergänzte mit Blick auf die US-Wirtschaft: "Und auch wenn sich die Konjunkturdaten aus den USA im zweiten Halbjahr mehr und mehr aufgehellt haben, bleiben die Wachstumserwartungen weiterhin gedämpft." Auch besser als erwartete US-Zahlen konnten nicht beflügeln.

Die US-Industrie gewinnt überrascht an Schwung. Das Verarbeitende Gewerbe stellte im Oktober 0,7 Prozent mehr her als im Vormonat, teilte die US-Notenbank mit. Im September war die Produktion noch um 0,1 Prozent zurückgegangen. Analysten hatten für Oktober nur mit einem Anstieg von 0,4 Prozent gerechnet.

Auf Unternehmensseite wirkten sich noch einige Nachzügler der Berichtssaison kursbewegend aus. Der Computer-Hersteller Dell bekam im dritten Quartal die Zurückhaltung seiner Kunden zu spüren und enttäuschte beim Umsatz. Die am Vorabend nach Börsenschluss vorgelegten Zahlen drückten die Titel um 1,98 Prozent auf 15,32 Dollar ins Minus.

Noch tiefer in die Verlustzone ging es nach Zahlen für die Aktien von Abercrombie & Fitch (minus 12,60 Prozent auf 48,705 Dollar). Auch der Bekleidungshändler stieß am Markt mit seinem dritten Quartal nicht auf Wohlwollen: Laut Händlern blieb der Konzern wegen höherer Kosten mit seinem Gewinnanstieg hinter den Erwartungen zurück.

Die Aktien von Research In Motion befestigten sich hingegen um 3,15 Prozent auf 19,75 Dollar. Nach Händlerangaben hat die Investmentbank Goldman Sachs die Titel des Smartphone-Herstellers und Apple-Konkurrenten von "Sell" auf "Neutral" hochgestuft.

Tyco kletterten um 2,56 Prozent auf 46,92 Dollar. Der US-Mischkonzern hat dank florierender Geschäfte mit Sicherheitstechnik seinen Gewinn kräftig gesteigert. Das Unternehmen wies einen überraschend großen Zuwachs beim Nettoergebnis von 50 Prozent auf 400 Mio. Dollar aus. Der Umsatz legte binnen Jahresfrist um vier Prozent auf 4,7 Mrd. Dollar zu und übertraf damit ebenfalls die Prognosen der Experten.

Google machte laut US-Medienberichten seinen lange vorbereiteten Online-Musikshop startklar. Der Dienst solle noch am Mittwoch in Los Angeles vorgestellt werden, berichteten unter anderem das "Wall Street Journal" und die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Mit einem eigenen Musik-Shop würde Google die Konkurrenz zu Apple weiter vertiefen. Google-Titel reagierten auf die Berichte mit einem kleinen Minus von 0,09 Prozent auf 615,98 Dollar. Apple legten leicht um 0,21 Prozent auf 389,655 Dollar zu.

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