US-Börsen

Negative Impulse aus Europa

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 Der Dow Jones Industrial Index büßte 76,97 Punkte oder 0,67 Prozent auf 11.405,93 Einheiten ein.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag schwächer geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index büßte 76,97 Punkte oder 0,67 Prozent auf 11.405,93 Einheiten ein. Das Tageshoch erreichte der Dow Jones Industrial Index bei 11.488,01 Punkten, das Tagestief lag bei 11.292,90 Zählern.

   Der S&P-500 Index ermäßigte sich um 11,73 Punkte (minus 0,97 Prozent) auf 1.192,76 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor um 31,75 Einheiten oder 1,24 Prozent auf 2.523,45 Zähler.

   Negative Impulse aus Europa hätten die Wall Street belastet, hieß es am Markt zur Erklärung der schwachen Tendenz. Enttäuschende Wachstumsdaten hatten bereits diesseits des Atlantiks für gedämpfte Stimmung an den Börsenparketts gesorgt. Im zweiten Quartal war das Wachstum im Euroraum von 0,8 auf 0,2 Prozent abgesackt, in Deutschland hatte das Plus nur noch bei 0,1 Prozent gelegen.

   Vor diesem Hintergrund vermochten auch die Bestätigung der Bestnote "AAA" für die Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Fitch sowie das deutsch-französische Treffen zwischen Nicolas Sarkozy und Angela Merkel zur europäischen Schuldenkrise nicht für Unterstützung zu sorgen. Nach ihren Beratungen in Paris haben Merkel und Sarkozy die Schaffung einer gemeinsamen Wirtschaftsregierung der Eurozone vorgeschlagen; die Einführung von Eurobonds lehnten sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt indes strikt ab.

   Unter den US-Einzelwerten schnellten Home Depot nach der Vorlage von Ergebnissen an der Spitze des Dow Jones um 5,28 Prozent auf 33,12 Dollar in die Höhe. Die Baumarktkette hatte nach einem Ergebnissprung um 14,3 Prozent auf 1,4 Mrd. Dollar im zweiten Quartal die Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach oben geschraubt.

   Auch Wal-Mart (plus 3,88 Prozent auf 51,92 Dollar) zählten nach der Präsentation von Ergebnissen zu den Favoriten im Dow Jones. Der weltgrößte Einzelhändler hatte mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal die Schätzungen der Analysten leicht übertreffen können und zudem die Ganzjahresprognose angehoben.

   Unter den größten Kursverlierern im Dow Jones fanden sich unterdessen Aloca und JP Morgan, die sich um 2,39 Prozent auf 12,26 Dollar bzw. 2,30 Prozent auf 36,03 Dollar verringerten. Noch größere Abschläge mussten Bank of America hinnehmen, die mit einem Minus von 4,64 Prozent auf 7,40 Dollar den Boden des Dow Jones säumten.

   Außerhalb des Dow Jones gerieten die Papiere des Börsenbetreibers NYSE Euronext kräftig unter Abgabedruck. Händler verwiesen zur Erklärung für den Kursverfall auf die von Sarkozy und Merkel angekündigten deutsch-französischen Pläne, für die Eurozone eine gemeinsame Finanz-Transaktionssteuer einzuführen. Einem Händler zufolge könnte das für den Börsenbetreiber deutliche Einbußen im Europageschäft bedeuten. Die Aktie schloss um kräftige 8,39 Prozent tiefer auf 26,54 Dollar.

 

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