US-Börsen

Nach Bernanke-Aussagen klar im Plus

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Bernanke signalisiert anhaltend expansive Geldpolitik.

Gestützt durch die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke haben sich die New Yorker Aktienbörsen am Montag mit deutlich höheren Notierungen aus dem Handel verabschiedet. Der Dow Jones Industrial Index stieg um satte 160,90 Punkte oder 1,23 Prozent auf 13.241,63 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 19,40 Punkte (plus 1,39 Prozent) auf 1.416,51 Zähler und der Nasdaq Composite Index erhöhte sich merklich um 54,65 Einheiten oder 1,78 Prozent auf 3.122,57 Zähler.

   Kurz vor US-Handelsstart hatte Bernanke eine anhaltend hoch-expansive Geldpolitik signalisiert und damit für positive Stimmung unter den Investoren gesorgt. Zwar sprach der Fed-Chef von einer Verbesserung am US-Arbeitsmarkt, er betonte aber auch, dass dieser noch weit von seinem Normalniveau entfernt sei.

   Am Markt wurde zudem auf das positive Sentiment an den europäischen Börsen verwiesen. In Deutschland fiel der ifo-Geschäftsklimaindex für März besser aus als erwartet. Das wichtige Konjunkturbarometer legte auf 109,8 Punkte von 109,7 Zählern im Vormonat zu und stieg damit bereits zum fünften Mal in Folge an. Die US-Immobiliendaten zu den schwebenden Häuserverkäufen im Februar fielen indessen etwas schwächer aus als erwartet.

   Deutlich bergauf ging es unter anderem für Finanzwerte. So fanden sich American Express an der Spitze des Dow Jones, die Papiere legten 2,46 Prozent auf 58,66 Dollar zu. Das Kreditkartenunternehmen hatte angekündigt, 150 Millionen eigene Aktien zurückzukaufen und die Dividende zu erhöhen, hieß es am Markt.

   Aber auch JP Morgan und Bank of America waren mit plus 2,24 Prozent auf 46,17 Dollar bzw. plus 0,81 Prozent auf 9,93 Dollar gut gesucht. Citigroup legten 0,79 Prozent auf 37,43 Dollar zu. Indessen waren Verizon mit einem Abschlag von 0,23 Prozent auf 39,33 Dollar der einzige Kursverlierer im Dow Jones.

   Überdurchschnittliche Kursgewinne gab es auch in Microsoft (plus 1,81 Prozent auf 32,59 Dollar) zu beobachten. Gemeinsam mit Nokia will der Softwarekonzern die Entwicklung von Anwendungen für die Smartphone-Plattform Windows Phone in Schwung bringen. Mit einem 18 Mio. Euro schweren Programm soll es Entwicklern schmackhafter gemacht werden, für Microsofts Plattform Apps zu programmieren.

   Daneben waren die Papiere von Apple tief im grünen Bereich angesiedelt. Die Titel konnten erneut die Marke von 600 Dollar überspringen und um 1,83 Prozent fester auf 606,98 Dollar schließen. Im Streit um das Format der nächsten SIM-Karten-Generation für Handys und Tablet-Computer will Apple Unterstützung für seinen Vorschlag mit einem Gratis-Angebot gewinnen. Der iPhone-Hersteller habe in einem Brief an die europäische Standardisierungs-Organisation ETSI zugesagt, alle damit verbundenen Patente gratis anzubieten, berichtete der Patentexperte Florian Müller in seinem Blog. Voraussetzung sei, dass Apples Vorschlag für die "nano-SIM" als Standard angenommen werde und andere Unternehmen ihrerseits ähnlich verfahren.

   Ein klares Plus von 4,47 Prozent auf 15,18 Dollar konnten außerdem Lions Gate Entertainment einfahren. Die Aktien profitierten von dem erfolgreichen US-Starts des Films "The Hunger Games". Dieser brachte der Produktions- und Verleihfirma 155 Mio. Dollar und damit mehr als von Experten erwartet ein, hieß es.

 

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