Der Dow Jones Industrial Index gab 48,59 Punkte oder 0,38 Prozent auf 12.604,53 Einheiten ab.
Die New Yorker Aktienbörsen haben den Handel am Mittwoch mit tieferen Notierungen beendet und damit den fünften Tag in Folge im roten Bereich geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gab 48,59 Punkte oder 0,38 Prozent auf 12.604,53 Einheiten ab. Der S&P-500 Index verlor minimale 0,02 Punkte auf 1.341,45 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 14,35 Einheiten oder 0,49 Prozent auf 2.887,98 Zähler.
Nach einem impulsarmen Handel gerieten die US-Börsen im Anschluss an die Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle der US-Notenbank Federal Reserve etwas deutlicher unter Druck. Die Anleger zeigten sich enttäuscht, dass die Währungshüter konkrete Hinweise auf weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen vermissen ließen. Viele Investoren hatten im Vorfeld auf ein neues Programm zur Stützung der Wirtschaft (QE3) spekuliert, hieß es aus dem Markt. Bis Handelsschluss konnten sich die Indizes jedoch wieder etwas erholen und schlossen lediglich mit moderaten Kursverlusten.
Zudem stand die neu begonnene Berichtssaison im Blickpunkt. Auch diesbezüglich herrschte ein eher pessimistisches Sentiment vor, hieß es. Zwar habe der Aluminiumhersteller Alcoa, welcher die US-Berichtssaison zum Wochenstart eingeläutet hatte, einen besseren Gewinn je Aktie erzielt, erwartungsgemäß fiel jedoch der Umsatz des Unternehmens. Marktteilnehmern zufolge könnte sich dieser Trend auch bei anderen Unternehmen fortsetzen.
Unternehmensseitig rückten zur Wochenmitte die im Technologieindex Nasdaq notierten Papiere von Amazon in den Fokus, nachdem sich die Anzeichen für ein Smartphone des Unternehmens verdichtet hatten. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" teste der Online-Händler gemeinsam mit Zulieferern in Asien ein Gerät. Die Massenproduktion könnte noch Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres beginnen. Die Titel gaben bis Handelsschluss 0,51 Prozent auf 218,37 Dollar nach.
Im Leitindex Dow Jones zeigten sich Bankwerte fester. Bank of America zogen um 2,01 Prozent auf 7,63 Dollar an waren damit weit oben auf der Liste der Kursgewinner zu finden. Auch JP Morgan gewannen 0,99 Prozent auf 34,59 Dollar. Darüber hinaus zogen die beiden Ölwerte Exxon Mobil (plus 1,53 Prozent auf 84,38 Dollar) und Chevron (plus 0,93 Prozent auf 104,85 Dollar) merklich an. Die Papiere konnten unter anderem von dem wieder steigenden Ölpreis profitieren, hieß es vom Markt.
Dagegen büßten Boeing 2,32 Prozent auf 71,52 Dollar ein, obwohl der irische Flugzeug-Finanzierer Avolon will 15 Exemplare der neuen spritsparenden 737-MAX und 10 herkömmliche 737-NG bestellen. Klare Kursgewinne verzeichneten indessen Abercrombie & Fitch, die Anteilsscheine legten 4,12 Prozent auf 34,12 Dollar zu. Händler verwiesen auf Medienberichte über ein Aktienrückkaufprogramm des Bekleidungsunternehmens.