US-Börsen
Deutliche Verluste an der Wall Street
28.01.2011Nachrichten aus Ägypten an der Wall Street für Verkaufsstimmung.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit deutlich tieferen Kursen geschlossen. Enttäuschende Unternehmenszahlen großer US-Firmen wie von Ford, Amazon und Microsoft animierten die Anleger zu Aktienverkäufen. Die zunehmenden Spannungen in dem nordafrikanischen Land Ägypten schürten zusätzliche Sorgen an der Wall Street, hieß es.
Der Dow Jones Industrial Index sank 166,13 Punkte oder 1,39 Prozent auf 11.823,70 Einheiten. Der S&P-500 Index fiel um 23,20 Punkte (minus 1,79 Prozent) auf 1.276,34 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich gar um 68,39 Einheiten oder 2,48 Prozent auf 2.686,89 Zähler.
Unter den Einzelwerten rutschten die Aktien des weltgrößten Softwareunternehmens Microsoft nach Quartalszahlen um 3,71 Prozent auf 27,76 US-Dollar ab. Vor allem die Verkaufszahlen des Betriebssystems "Windows 7" sorgten bei einigen Analysten für Skepsis. Videospiele und Bürosoftware hatten dem Softwareriesen aber im zweiten Quartal zu Rekordverkäufen verholfen.
Der weltgrößte Onlinehändler Amazon hat über das wichtige Weihnachtsquartal berichtet und mit seinem Umsatz die Markterwartungen verfehlt. Amazon hatte im vierten Quartal 416 Millionen Dollar verdient und damit 8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz war um 36 Prozent auf 13 Milliarden Dollar gestiegen. Die Papiere rutschten um 7,22 Prozent auf 171,14 Dollar ab.
Im Automobilbereich sorgte Ford für eine negative Überraschung. Die Ford-Aktien sackten um 13,41 Prozent auf 16,27 US-Dollar ab. Der Autobauer hatte im vierten Quartal wegen des Abbaus von Schulden einen kräftigen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Den Einmaleffekt herausgerechnet hatte der operative Gewinn unter den Markterwartungen gelegen.
Einen Kurseinbruch im Ausmaß von 25,43 Prozent auf 15,95 Dollar mussten die Monster Worldwide-Papiere hinnehmen. Das führende Internet-Jobvermittlungsunternehmen erwartet für das erste Quartal einen Gewinn von weniger als einem Cent je Aktie. Analysten hatten vier Prozent Gewinn erwartet.