US-Börsen

Dow Jones fällt unter 11.400 Punkte

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Der Dow Jones Industrial Index fiel 247,49 Punkte oder 2,13 Prozent auf 11.397,00 Einheiten.

Gedämpfte Erwartungen bezüglich einer baldigen Lösung der Schuldenkrise in der Eurozone haben an den New Yorker Aktienbörsen am Montag für Kursverluste gesorgt. Der Dow Jones Industrial Index fiel 247,49 Punkte oder 2,13 Prozent auf 11.397,00 Einheiten und lag damit zum ersten Mal seit einer Woche wieder unter der Marke von 11.400 Punkten. Der S&P-500 Index sank 23,72 Punkte (minus 1,94 Prozent) auf 1.200,86 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 52,93 Einheiten oder 1,98 Prozent auf 2.614,92 Zähler.

Ein deutscher Regierungssprecher hat den Erwartungen über einen umfassenden Plan zur Beilegung der Schuldenkrise in der Eurozone einen Dämpfer versetzt, erklärten Börsianer. Zuvor hatten die europäischen Leitbörsen noch von den Hoffnungen auf eine Entspannung der Schuldenkrise in der Eurozone nach dem G-20-Treffen profitieren können, gingen aber schließlich einheitlich tiefer aus dem Handel. Für zusätzliche Belastung sorgten die jüngsten US-Konjunkturdaten: Der Konjunkturindex für das Verarbeitende Gewerbe in New York stieg im Oktober nur leicht und damit weniger als erwartet.

Im Dow Jones schlossen alle Titel in der Verlustzone. Insbesondere kamen nach Zahlenvorlagen vereinzelte Finanzwerte in den Fokus der Anleger. So schlossen Citigroup nach einem festeren Frühhandel um 1,65 Prozent tiefer bei 27,93 Dollar, obwohl das Geldhaus im dritten Quartal die Analystenerwartungen übertreffen konnte. Der ausgewiesene Gewinn der Bank sei aber in erster Linie auf einen Buchhaltungseffekt - eine Neubewertung der Schulden - zurückzuführen, kommentierten Experten. Wells Fargo fielen unterdessen um noch deutlichere 7,88 Prozent auf 34,48 Dollar. Hier war der Erlösrückgang im dritten Quartal größer als befürchtet ausgefallen.

In diesem schwachen Umfeld mussten auch Apple ihre vorübergehenden Gewinne liegen lassen und beendeten den Handel um 0,48 Prozent tiefer bei 419,99 Dollar. Die Papiere zogen angesichts einer Zuspitzung des Patentstreits das Interesse auf sich. Samsung versucht mit juristischen Mitteln den Verkauf des neuen Mobil-Telefons iPhone 4S in Japan und Australien zu verhindern. Unterdessen hat Apple am ersten Wochenende mehr als vier Mio. neue iPhones verkauft. Damit seien die bereits hochgesteckten Erwartungen übertroffen worden sein.

Übernahmemeldungen sorgten zum Wochenauftakt für kräftige Kursgewinne im Energiesektor. So kamen etwa Kinder Morgan ins Blickfeld, nachdem der Gaspipeline-Betreiber angekündigt hatte für 21 Mrd. Dollar (15 Mrd. Euro) den Rivalen El Paso zu kaufen. El Paso sprangen daraufhin über 24 Prozent auf 24,45 Dollar hoch, während Kinder Morgan um 4,83 Prozent auf 28,19 Dollar zulegten. Durch den Zusammenschluss würde der größte Pipeline-Betreiber in den Vereinigten Staaten und der nach eigenen Angaben viertgrößte US-Energiekonzern überhaupt entstehen.

Gleichzeitig möchte der norwegische Energiekonzern Statoil für eine Milliardensumme den US-Öl- und Gasfeldausrüster Brigham Exploration übernehmen. Brigham kletterten mehr als 20 Prozent auf 36,75 Dollar. Für die Titel des Ölfeld-Ausrüsters Halliburton sah es nicht so rosig aus. Sie konnten nicht von der Vorlage der Quartalsergebnisse profitieren und rutschten um über sieben Prozent ab.

Nach der Schlussglocke wurden dann noch die Zahlen von IBM veröffentlicht. Die Aktien des "Big Blue" verloren im Dow Jones kurz vor der Bekanntgabe von Quartalszahlen 2,07 Prozent auf 186,59 Dollar.

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