US-Börsen

Dow Jones gewinnt um 0,91 Prozent

18.06.2013

Der Dow Jones Industrial Index zog 138,38 Punkte oder 0,91 Prozent auf 15.318,23 Einheiten an.

Zur Vollversion des Artikels
© APA / EPA
Zur Vollversion des Artikels

Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag vor der näher rückenden Entscheidung über die künftige US-Geldpolitik mit klar festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index zog 138,38 Punkte oder 0,91 Prozent auf 15.318,23 Einheiten an. Der S&P-500 Index kletterte um 12,77 Punkte oder 0,78 Prozent auf 1.651,81 Zähler. Der Nasdaq Composite Index stieg um 30,05 Einheiten oder 0,87 Prozent auf 3.482,18 Zähler.

"Alle warten nur darauf, was die Fed zu sagen hat," beschrieb ein Marktteilnehmer die aktuelle Lage an den Börsen. Sollte sie signalisieren, dass die monetäre Stimulanz eher früher als später abnehme, dürften für einige Zeit fallende Kurse auf der Tagesordnung stehen, glaubt der Experte.

Die Währungshüter stehen unter großem Erwartungsdruck. Anleger hoffen auf Klarheit über eine mögliche Drosselung der wirtschaftsfördernden, milliardenschweren Anleihekäufe. Die Entscheidungen werden am Mittwochabend bekanntgeben und danach von Notenbankchef Ben Bernanke vor der Presse erläutert.

Nur geringe Marktimpulse brachte die Bekanntgabe aktueller US-Inflations- und Immobiliendaten. So war die Preissteigerungsrate im Mai erwartungsgemäß auf 1,4 Prozent von 1,1 Prozent im Juni angewachsen. Die Zahl der Baubeginne im Mai war hingegen weniger stark gestiegen als erwartet. Die Zahl der Baugenehmigungen war zurückgegangen und lag im Rahmen der Prognose. "Inflationssorgen werden durch die Zahlen nicht geweckt und daher steht die US-Notenbank aktuell von dieser Seite nicht unter Handlungsdruck, bereits morgen eine Rückführung des QE3-Volumens zu verkünden", kommentierte Helaba-Volkswirt Ralf Umlauf die Daten.

Auf Unternehmensseite standen unter anderem die Papiere des US-Kabelnetzbetreibers Liberty Global im Fokus, die aber nach einem starken Auftakt abrutschten und zuletzt um 0,21 Prozent nachgaben. Der Konzern hat sich in den Kampf um Kabel Deutschland eingeschaltet und einem Pressebericht zufolge ein vorläufiges Kaufgebot von 85 Euro je Aktie abgegeben. Allerdings will sich Vodafone offenbar nicht geschlagen geben und hat laut einem Medienbericht sein Angebot auf etwa 7,5 Milliarden Euro erhöht. Dies entspräche einem Preis von knapp 85 Euro. Bisher hatten die Briten dem Vernehmen nach zwischen 81 und 82 Euro je Anteilsschein geboten.

Boeing-Aktien profitierten von positiven Nachrichten auf der Luftfahrtmesse Le Bourget und verteuerten sich um 1,02 Prozent. Der Flugzeugbauer setzt dem neuen Airbus A350 eine extra große Version seines "Dreamliners" entgegen. Bisher sind bereits 102 Bestellungen für den Flieger eingegangen, der erstmals 2018 ausgeliefert werden soll.

Spitzenreiter im Dow Jones waren die Titel von General Electric die um 2,36 Prozent zulegten. Der Mischkonzern hatte strategische Allianzen mit Amazon und Accenture beim Aufbau einer Industrie-Internetplattform bekanntgegeben.

Zur Vollversion des Artikels