US-Börsen

Dow Jones im Minus - Obama-Rede im Fokus

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Der Dow Jones Industrial Index fiel 119,05 Punkte oder 1,04 Prozent auf 11.295,81 Einheiten.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag mit tieferen Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 119,05 Punkte oder 1,04 Prozent auf 11.295,81 Einheiten. Der S&P-500 Index sank 12,72 Punkte (minus 1,06 Prozent) auf 1.185,90 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 19,80 Einheiten oder 0,78 Prozent auf 2.529,14 Zähler.

Im Blickpunkt stünde die Rede von US-Präsident Obama, hieß es aus dem Handel. Der Präsident plant Medienberichten zufolge Steuererleichterungen und zusätzliche Ausgaben für Infrastruktur im Volumen von rund 300 Milliarden Dollar (212 Mrd. Euro). Die vorgestellten Maßnahmen sollen mehr als eine Million neuer Jobs schaffen.

Unterdessen hatte der Notenbankchef Ben Bernanke in Minneapolis mit seiner Rede für Enttäuschung unter den Anlegern gesorgt. Die Federal Reserve werde bei ihrer nächsten Sitzung am 20. und 21. September über mögliche Mittel zur Stützung der Konjunktur beraten. Die Zentralbank sei "vorbereitet, diese Instrumentarien je nach Notwendigkeit einzusetzen, um vor dem Hintergrund der Preisstabilität eine stärkere Wirtschaftserholung voranzutreiben". Bernanke betonte, dass der Aufschwung nach der Rezession weniger robust ausgefallen sei, als erhofft. Angesichts dessen hielt er in seiner Rede zu einem schärferen Sparkurs an. Unterm Strich hielt die Notenbank so mit den ersehnten Hinweisen auf zusätzliche Konjunkturstützen zurück. Enttäuschung machte sich unter den Anlegern breit, der Dow Jones weitete in der Folge seine Verluste noch weiter aus. Den Marktteilnehmern fehlten konkrete Lösungsangebote, erklärten Marktbeobachter.

Nach den kräftigen Vortagesgewinnen rangierten Bankenwerte am Donnerstag unter den größten Verlierern. JP Morgan setzten sich mit einem Abschlag von 3,76 Prozent auf 33,51 Dollar an das untere Ende des Dow Jones. Bank of America fielen 3,74 Prozent auf 7,20 Dollar. Boeing korrigierten ebenfalls deutlich nach unten und schlossen mit einem Minus von 3,22 Prozent auf 62,81 Dollar. Industriekreisen zufolge soll Airbus und Boeing ein Auftrag zur Lieferung von 50 Frachtflugzeugen winken.

Google verbuchten ein leichtes Plus von 0,17 Prozent auf 534,96 Dollar. Google hat nun den Restaurantführer Zagat übernommen. Apple notierten mit einem geringfügigen Plus von 0,05 Prozent auf 384,14 Dollar. Am morgigen Freitag soll die Entscheidung des Landesgerichts um den Streit zwischen Apple und Samsung getroffen werden.

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