US-Börsen

Dow Jones im Verlauf mit Rekordhoch

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Optimismus in der anlaufenden Berichtssaison

Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag mit festeren Kursen geschlossen. Als Kurstreiber sahen Börsianer mit Blick auf die angelaufene Berichtssaison die Hoffnung, dass die Unternehmenszahlen die Erwartungen übertreffen könnten, sowie positive Inflationsdaten aus China, die die Rohstoffpreise beflügelten.

Der Dow Jones Industrial Index stieg 59,98 Punkte oder 0,41 Prozent auf 14.673,46 Einheiten. Der Dow erklomm im Handelsverlauf bei 14.716,46 Punkten den höchsten Stand in seiner über hundertjährigen Geschichte. Der S&P-500 Index verbesserte sich 5,54 Punkte oder 0,35 Prozent auf 1.568,61 Zähler. Der Nasdaq Composite Index kletterte um 15,61 Einheiten oder 0,48 Prozent auf 3.237,86 Zähler.

Am Vorabend nach Börsenschluss hatte der Aluminiumkonzern Alcoa den Zahlenreigen eingeläutet. Die Alcoa-Titel gerieten nach der Zahlenvorlage in volatile Kursbewegungen und schlossen unverändert bei 8,39 Dollar. Wegen des Preisverfalls bei Aluminium war der Umsatz um drei Prozent zurückgegangen und blieb damit etwas hinter den durchschnittlichen Analystenerwartungen zurück. Auf Kritik stießen zudem die Entwicklung des freien Cashflows und der ungewisse Geschäftsausblick. Dagegen war der Gewinn dank Einsparungen um überraschend deutliche 58 Prozent hochgesprungen.

Die Aktien des Flugzeugherstellers Boeing verteuerten sich nach einem Großauftrag aus der Türkei um 0,53 Prozent. Titel von First Solar schossen um 45,53 Prozent auf 39,35 Dollar hoch, nachdem der Solarkonzern über den Markterwartungen liegende Umsatz- und Gewinnziele für 2013 verkündet hatte. Grund dafür sei ein Projekt in Südkalifornien, hieß es. Bereits zuvor hatte der Unternehmenschef des Solarkonzerns von einer Marktstabilisierung gesprochen und langfristige Gewinnmargen von 20 bis 30 Prozent in Aussicht gestellt.

Für die Aktien von Mastercard ging es hingegen um 1,26 Prozent bergab, nachdem die EU-Kommission erneut gegen bestimmte Gebühren des Kreditkarten-Anbieters vorgeht. Nach Ansicht der Brüsseler Wettbewerbshüter verstoßen die Geschäftspraktiken des Unternehmens gegen europäisches Recht. Daher hat die EU-Behörde ein Verfahren eingeleitet und prüft, ob Mastercard bei Transaktionen mit Zahlungskarten in Europa den Wettbewerb behindert und damit Zahlungen verteuern könnte. Im Fall eines Verstoßes gegen EU-Recht drohen den Amerikanern hohe Geldbußen. Seit Jahren streiten Mastercard sowie der Konkurrent Visa mit Brüssel um millionenschwere Gebühren bei bestimmten Abrechnungen. Die Visa-Titel gaben um 0,93 Prozent nach und American Express verbilligten sich um 0,58 Prozent.

Beim Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller Herbalife, dessen Aktie zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt war, sorgte Analysten zufolge die mögliche Einstellung der Börsennotierung für Kursverluste von 3,75 Prozent. Laut Medienberichten muss sich das Unternehmen einen neuen Bilanzprüfer suchen, nachdem die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG ihr Mandat niedergelegt hat. Ein KPMG-Partner soll Insider-Informationen über Kunden weitergegeben haben, die für Börsengeschäfte genutzt worden seien.

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