Der Dow Jones Industrial Index stieg 208,43 Punkte oder 1,76 Prozent auf 12.044,47 Einheiten.
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag den zweiten Tag in Folge mit festeren Kursen geschlossen. Stützend wirkten sich die aktuellen Entwicklungen in Griechenland aus, wo das umstrittene Referendum über das Rettungspaket der Euro-Partner vom Tisch zu sein scheint. Zudem beflügelte die überraschende Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB), hieß es am Markt. Letztlich fielen auch die jüngsten US-Konjunkturzahlen überwiegend positiv aus.
Der Dow Jones Industrial Index stieg 208,43 Punkte oder 1,76 Prozent auf 12.044,47 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 23,25 Punkte (plus 1,88 Prozent) auf 1.261,15 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 57,99 Einheiten oder 2,20 Prozent auf 2.697,97 Zähler.
In einer dramatischen Kehrtwende hat sich der unter Druck geratene griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou bereiterklärt, auf das umstrittene Referendum über das Euro-Hilfspaket zu verzichten. Die griechische Opposition verlangte zuletzt den Rücktritt von Papandreou und Wahlen binnen sechs Wochen.
Im Blickpunkt stand zudem die unerwartete Leitzinssenkung durch den neuen EZB-Präsidenten Mario Draghi. Gleich in dessen erster Sitzung wurde der Leitzins von 1,5 auf 1,25 Prozent gesenkt. Die aktuellen US-Konjunkturdaten fielen zudem überwiegend positiv aus. Die Produktivität der US-Wirtschaft ist im dritten Quartal überraschend kräftig gestiegen und die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA sind unerwartet deutlich gesunken. Die Stimmung der Einkaufsmanager hat sich im Oktober hingegen eingetrübt.
Vor diesem bewegten Hintergrund kam es bei den Bankwerten zunächst zu einer Berg- und Talfahrt. Schließlich konnte der Sektor insgesamt fester aus dem Handel gehen. So konnten etwa Bank of America um 2,71 Prozent auf 6,90 Dollar zulegen, während sich JP Morgan um 2,20 Prozent auf 34,38 Dollar befestigten. Citigroup verteuerten sich noch deutlicher um 3,22 Prozent auf 30,78 Dollar.
Unterdessen kamen die jüngsten Unternehmenszahlen in den Fokus der Anleger. So ließen beim Müslihersteller Kellogg's gestiegene Kosten den Gewinn schrumpfen. Dagegen legte der Umsatz auch dank höherer Preise zu. Die Aktien rutschten um 7,64 Prozent auf 49,91 Dollar ab. Auch der Lebensmittel-Multi Kraft Foods verlangte von den Kunden zuletzt mehr Geld für seine Produkte, was diese aber offensichtlich nicht störte. Umsatz und Gewinn legten zu, für die Aktien ging es um 3,29 Prozent auf 35,78 Dollar hoch.
Deutliche Abschläge gab es hingegen bei den Kodak-Aktien die um 6,67 Prozent tiefer bei 1,12 Dollar schlossen. Der Fotopionier hat für das dritte Quartal einen dreistelligen Millionenverlust ausgewiesen. Zudem senkte das Unternehmen seien Jahresziele. News Corp ließen im Verlauf ihre Gewinne liegen und Verabschiedeten sich mit einem Minus von 0,12 Prozent bei 16,88 Dollar aus dem Handel. Das Ergebnis fiel im dritten Quartal zwar schwächer aus als im Vorjahr, lag aber über den Analystenerwartungen.