US-Börsen

Höhere Kurse an der Wall Street

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Positive US-Immobiliendaten und Hoffnungen auf eine weiter lockere US-Geldpolitik treiben Kursen

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag dank positiver US-Immobiliendaten und Hoffnungen auf eine weiter lockere US-Geldpolitik mit festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 106,20 Punkte oder 0,72 Prozent auf 14.818,75 Einheiten. Der S&P-500 Index kletterte 11,37 Punkte oder 0,72 Prozent auf 1.593,61 Zähler. Der Nasdaq Composite Index zog um 27,76 Einheiten oder 0,85 Prozent auf 3.307,02 Zähler hoch.

Die Bekanntgabe neuer Statistiken vom Häusermarkt in den USA sorgte an der Wall Street für einen Schub nach oben. Die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe kletterte im März um 1,5 Prozent. Volkswirte hatten hingegen nur mit einem Plus von 1,0 Prozent gerechnet. Zudem registrierten Händler anhaltenden Optimismus, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer Zinsentscheidung am Mittwoch ihre Geldpolitik angesichts der zuletzt wieder schwächelnden Wirtschaft eher weiter lockern als zurückfahren wird.

Aus Unternehmenssicht blieb die Nachrichtenlage vergleichsweise dünn. Bestimmt wurde das Geschehen von einigen Übernahmespekulationen und Analystenstudien. So profitierten die Pharmatitel von Biogen und Tenet Healthcare von positiven Kommentaren diverser Analystenhäuser und gewannen knapp fünf beziehungsweise sechseinhalb Prozent. Die Anteilsscheine des Herstellers von Verhütungsmitteln, Conceptus, schossen nach einem Übernahmeangebot von Bayer um fast 20 Prozent nach oben.

Medienberichten zufolge sind die Fusionsgespräche zwischen den Pharmakonzernen Valeant und Actavis wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen offenbar ins Stocken geraten. Eigentlich habe der Deal bereits an diesem Montag bekannt gegeben werden sollen. Das "Wall Street Journal" hatte am Wochenende berichtet, dass Valeant mehr als 13 Milliarden US-Dollar für den größten Generikahersteller der USA zahlen wolle. Die Actavis-Aktien verteuerten sich 4,60 Prozent, die Valeant-Papiere stiegen um 3,80 Prozent.

Apple-Aktien setzten ihre Kurserholung von den starken Verlusten der vergangenen Monate am Montag fort und stiegen um mehr als drei Prozent. Damit summiert sich der Gewinn in den vergangenen sieben Handelstagen auf rund 12 Prozent. Der iPhone-Hersteller hatte vergangene Woche den ersten Gewinnrückgang in einem Quartal seit fast zehn Jahren ausgewiesen. Gleichzeitig hatte Konzernchef Tim Cook angesichts der gigantischen Geldreserven von zuletzt 145 Milliarden US-Dollar höhere Rückzahlungen an die Aktionäre versprochen. Sie sollen bis Ende 2015 rund 100 Milliarden Dollar bekommen und damit 55 Milliarden mehr als bisher angekündigt. Zudem will Apple erstmals eine Unternehmensanleihe begeben, die Experten zufolge sehr begehrt sein dürfte.

Stärkster Wert im S&P-500-Index waren Papiere der Ratingagentur Moody's, die mit einem Gewinn von über acht Prozent auf dem höchsten Stand seit fast sechs Jahren endeten. Am Wochenende hatten Moody’s und Standard & Poor’s mitgeteilt, dass sie Klagen von Investoren wegen übertrieben guter Bewertungen für strukturierte Wertpapiere mit Vergleichszahlungen beigelegt hätten. Die Kläger hatten ursprünglich Schadenersatz von mehr als 700 Millionen Dollar gefordert.

Bei dem Versandhändler Amazon stehen die Zeichen im größten deutschen Verteilzentrum auf Streik. Die Gewerkschaftsmitglieder im osthessischen Bad Hersfeld haben sich für einen Arbeitskampf ausgesprochen. Die Aktien schlossen mit minus 1,99 Prozent auf 249,74 Dollar.

Verluste von 1,02 Prozent auf 91,90 Dollar gab es für den US-Flugzeughersteller Boeing. An den vergangenen zehn Handelstagen legten die Titel nach dem aufgehobenen Flugverbot für den Langstreckenjet Dreamliner jedoch zu.

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