Der Dow Jones Industrial Index stieg 180,05 Punkte oder 1,58 Prozent auf 11.577,05 Einheiten.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag mit deutlich festeren Kursen geschlossen, nachdem die Gewinne kurz vor Sitzungsende noch klar ausgeweitet worden waren. Im Späthandel beflügelte an der Wall Street ein Medienbericht, dass sich Deutschland und Frankreich über eine massive Ausweitung der Hilfsmaßnahmen in der Euro-Schuldenkrise geeinigt hätten, berichteten der Finanzinformationsdienst Bloomberg sowie der Wirtschaftssender CNBC. Laut Internetseite des britischen "Guardian", einigten sich Deutschland und Frankreich auf eine Erhöhung des Euro-Rettungsschirms auf zwei Billionen Euro.
Der Dow Jones Industrial Index stieg 180,05 Punkte oder 1,58 Prozent auf 11.577,05 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 24,52 Punkte (plus 2,04 Prozent) auf 1.225,38 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 42,51 Einheiten oder 1,63 Prozent auf 2.657,43 Zähler.
Auf Unternehmensebene galten vor allem die jüngsten Quartalszahlen als kursbewegend. Marktteilnehmern zufolge überstrahlten die positiv aufgenommenen Quartalszahlen der Bank of America die enttäuschend ausgefallenen Zahlen von IBM.
Größter Gewinner im Dow Jones waren Bank of America mit einem Aufschlag von massiven 10,12 Prozent auf 6,64 Dollar. Im dritten Quartal hatte das Institut die Schätzungen von Analysten bei weitem übertroffen. Allerdings hatten diese nicht mit so umfangreichen Sondereffekten gerechnet.
Die gute Stimmung im Bankensektor überstrahlte sogar verhaltene Quartalszahlen bei Goldman Sachs und verhalf deren Aktien zu einem Plus von 5,52 Prozent auf 102,25 Dollar. Dabei hatte das Institut im dritten Jahresviertel die bereits geringen Erwartungen von Analysten noch unterboten. Zum erst zweiten Mal seit dem Börsengang 1999 musste Goldman einen Quartalsverlust hinnehmen.
IBM rutschten hingegen nach Geschäftszahlen mit einem Abschlag von 4,12 Prozent auf 178,90 Dollar an das Ende des Dow Jones. Der weltweit größte Anbieter von Computer-Dienstleistungen hatte am Montag nach Handelsschluss einen Quartalsumsatz gemeldet, der zum ersten Mal seit fünf Jahresvierteln die Erwartungen der Analysten enttäuscht hatte. Ein über den Marktprognosen liegender Gewinn und eine moderat angehobene Schätzung für das Jahresergebnis konnte die Stimmung nicht retten.
Vorbörslich hatten auch Coca-Cola und Johnson & Johnson (plus 0,99 Prozent auf 64,42 Dollar) Quartalszahlen vorgelegt. Beide Unternehmen hatten die Erwartungen der Analysten übertroffen. Cola-Papiere sanken leicht um 0,39 Prozent auf 66,74 Dollar.