US-Börsen schwächer erwartet
05.05.2010
Die US-Börsen werden zum Handelsstart am Mittwoch voraussichtlich an ihre Talfahrt vom Vortag anknüpfen. Börsianern zufolge sorgen die griechische Schuldenkrise und die Ansteckungsgefahr für andere europäische Länder bei Investoren weiterhin für tiefe Sorgenfalten.
Gegen 14.30 Uhr stand der Dow-Future mit 0,45 % im Minus. Am Dienstag war der US-Leitindex zurück unter die 11.000er-Marke gerutscht und mit einem Minus von 2,02 % bei 10.926,77 Zählern aus dem Handel gegangen. Der Future auf den Nasdaq-100-Index gab zuletzt um 0,52 % nach. Am Vortag war der Technologie-Auswahlindex um 3,08 % auf 1.968,97 Zähler eingebrochen.
Am Markt halte sich die Skepsis, dass die massiven Rettungsmaßnahmen für Griechenland ein Übergreifen der Krise auf andere anfällige Staaten der Eurozone nicht werde verhindern können, hieß es.
Etwas positivere Nachrichten kamen dagegen vom US-Arbeitsmarkt. So stieg die Beschäftigung im Privatsektor im April überraschend deutlich an, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP mitteilte. Die ADP-Daten gelten als Indikator für den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Im frühen Handel steht dann noch der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor auf der Agenda.
Im Fokus stehen am Mittwoch Unternehmen aus der Medienbranche. Time Warner startete mit einem satten Gewinn ins Jahr und profitierte vom florierenden Film- und Fernsehgeschäft. Auch die Magazinsparte kehrte zurück in die schwarzen Zahlen. Konzernchef Jeff Bewkes sprach von einem Rekordergebnis.
Dem US-Medienkonzern News Corporation füllte der durchschlagende Erfolg des 3D-Fantasiefilms "Avatar" und die gut laufenden Kabelkanäle im Ende März abgelaufenen dritten Geschäftsquartal die Kassen. Kein anderer Inhalteanbieter sei stärker, jubilierte Konzernchef Rupert Murdoch. Die Aktie gab vorbörslich jedoch nach, nachdem der Ausblick von einigen Investoren als Enttäuschung betrachtet wurde.
Ferner stehen mit Quartalszahlen die Unternehmen Prudential Financial, die Telefongesellschaft Qwest und das Softwarehaus Symantec im Blick.