Frühhandel
US-Börsen starten uneinheitlich
29.01.2013
Aktuelle Konjunkturdaten und Unternehmenszahlen im Blickfeld.
Die US-Börsen haben am Dienstag kurz nach Handelsbeginn uneinheitlich tendiert. Bis gegen 16.20 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 37,36 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 13.919,29 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 1,89 Punkte oder 0,13 Prozent auf 1.502,07 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor um 12,03 Punkte oder 0,38 Prozent auf 3.142,27 Einheiten.
Von Konjunkturseite stehen heute die Hauspreise und das Verbrauchervertrauen im Blickfeld. Die Hauspreise in den USA sind im Jahresvergleich so stark wie seit über sechs Jahren nicht mehr gestiegen. Im November hätten die Preise in den 20 größten amerikanischen Ballungsgebieten um 5,52 Prozent zugelegt, teilte das private Institut S&P/Case-Shiller in New York mit. Dies war der größte Anstieg zum Vorjahr seit dem August 2006. Volkswirte hatten allerdings einen noch etwas stärkeren Zuwachs um 5,55 Prozent erwartet.
In den USA hat sich die Stimmung der Konsumenten zu Jahresbeginn hingegen stark eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen fiel um 8,1 Punkte auf 58,6 Zähler, wie das private Forschungsinstitut Conference Board in Washington mitteilte. Damit liegt der Indikator so tief wie zuletzt im November 2011. Zudem ist das Stimmungsbarometer nun bereits zum dritten Mal in Folge rückläufig. Die Markterwartungen wurden deutlich verfehlt.
Auf Unternehmensebene hat Pfizer heute seine Ergebnisse des vierten Quartals bekannt gegeben. Der US-Pharmakonzern hat beim Gewinn deutlich zum Vorjahreszeitraum zugelegt. Der Gewinn stieg von 1,44 Mrd. Dollar im vierten Quartal des Vorjahres auf 6,32 Mrd. Dollar letzten Quartal 2012. Trotz des Umsatzeinbruchs des bisherigen Kassenschlagers Lipitor um zehn Prozent, konnten die Expertenerwartungen beim Umsatz von 14,38 Mrd. Dollar mit 15,1 Mrd. Dollar übertroffen werden. Die Anteilsscheine des Unternehmens konnten 1,94 Prozent zulegen und notierten bei 27,36 Dollar. Damit war das Unternehmen an der Spitze der Kursgewinner im Dow Jones Industrial Index vor AT&T, die an zweiter Stelle 1,19 Prozent zulegen konnten.
Yahoo gab bereits gestern nach New Yorker Börsenschluss seine Viertquartalsergebnisse bekannt. Der Internetkonzern konnte unter der neuen Chefin Marissa Mayer im vierten Quartal einen um zwei Prozent höheren Umsatz von 1,35 Milliarden Dollar einfahren. Ein Grund waren höhere Einnahmen aus der Suchmaschine; dagegen schrumpften die Erlöse aus grafischen Werbeanzeigen leicht. Kosten für den laufenden Firmenumbau ließen den Gewinn um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 272 Millionen Dollar schrumpfen. Yahoo notierten mit einem Plus von 0,66 Prozent auf 20,445 Dollar. Auch am heutigen Handelstag steht die Viertquartalszahlenbekanntgabe des Internet-Konzerns Amazon an, dessen Aktien mit einem Minus 1,52 Prozent auf 271,84 Dollar handelten.
Ford ließ ebenfalls mit einer Zahlenbekanntgabe aufhorchen. In Europa habe das Unternehmen einen Vorsteuerverlust von 1,8 Milliarden Dollar eingefahren. Für das laufende Jahr geht der Hersteller von einem Minus in Höhe von 2,0 Milliarden Dollar aus. Auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt liefen die Geschäfte dagegen sehr gut. Daher erwirtschaftete der Konzern im vergangenen Jahr eines der besten Ergebnisse der vergangenen Jahre und verdiente unter dem Strich 5,7 Milliarden Dollar. Ford-Aktien verloren 3,85 Prozent auf 13,25 Dollar.