US-Börsen

Wall Street mit deutlichen Gewinnen

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Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch ihre Erholung ausgebaut.

Der Dow Jones Industrial Index stieg 140,88 Punkte oder 1,27 Prozent auf 11.246,73 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 15,81 Punkte (plus 1,35 Prozent) auf 1.188,68 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 40,40 Einheiten oder 1,60 Prozent auf 2.572,55 Zähler.

Tonangebend sei an der Wall Street nach wie vor die europäische Schuldenkrise, hieß es aus dem Handel. Jüngste Aussagen des chinesischen Premierministers Wen Jiabao zu weiteren Anleihekäufen hoch-verschuldeter europäischer Staaten hätten für Beruhigung gesorgt. Gleichzeitig hatte sich EU-Kommissionspräsident Barroso für Eurobonds stark gemacht und damit positive Impulse gesetzt, hieß es weiter.

Der Handel sei allerdings sehr volatil und die Unsicherheiten blieben hoch, berichteten Marktbeobachter. Im frühen Handel war der Dow Jones belastet von Nachrichten zum EFSF-Rettungsschirm sogar kurzzeitig unter die Marke von 11.000 Punkten gerutscht. Spätestens nachdem Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy sich für einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone ausgesprochen hatten, legte der Dow Jones wieder zu.

Sowohl die Weltbank als auch China rufen Europa und die USA dazu auf die Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen. Der chinesische Premierministers Jiabao betonte, dass die Staaten mehr unternehmen müssten um ihre Haushalte in Ordnung und so die Schuldenkrise besser unter Kontrolle zu bringen, anstatt sich nur auf die Hilfe Chinas zu verlassen. Vonseiten der Weltbank kamen ähnliche Appelle. Europäer und Amerikaner müssten den Kampf gegen die Schuldenkrise entschlossen aufnehmen: Sollten sich die großen Industrienationen nicht rasch zu verantwortlichem Handeln durchringen, könnten sie die Weltwirtschaft mit "herunterziehen", ermahnte Weltbank-Präsident Robert Zoellick.

Angesichts der Herabstufung der Bonität von Credit Agricole und Societe Generale durch die Ratingagentur Moody's von heute Morgen rückten Finanzwerte in den Blickpunkt der Anleger. Die Regierung in Paris hatte versucht die Investoren zu beruhigen. "Die Befürchtungen der Märkte sind stark übertrieben. Die Situation der französischen Banken ist solide", ließ Frankreichs Präsident nach der wöchentlichen Kabinettssitzung mitteilen. JP Morgan gingen mit einem Aufschlag von knapp einem Prozent auf 32,80 Dollar aus dem Handel. Goldman Sachs rückten 0,43 Prozent auf 104,54 Dollar vor und Bank of America schlossen mit plus 0,71 Prozent auf 7,05 Dollar.

Unter den Einzelwerten gerieten Google in den Blickpunkt der Anleger. 12,5 Milliarden Dollar zahlte Google für Motorola Mobility, wie bekanntwurde. Angeblich wollte Google zunächst 3 Mrd. Dollar weniger auf den Tisch legen. Die Papiere korrigierten 0,48 Prozent auf 532,07 Dollar hoch. Dell kletterten 3,34 Prozent auf 14,86 nachdem das Board einen Aktienrückkauf im Wert von fünf Mrd. Dollar genehmigt hatte. Home Depot verteidigten bis zur Schlussglocke ihre Spitzenposition im Dow und schlossen mit einem kräftigen Aufschlag von 2,69 Prozent auf 33,54 Dollar.

Walt Disney gewannen 2,67 Prozent auf 32,29 Dollar. Cisco gingen mit einem Minus von 0,12 Prozent auf 16,33 Dollar aus dem Handel. Chevron notierten 1,38 Prozent höher bei 97,31 Dollar. ExxonMobil verbuchten ein Plus von knapp einem Prozent auf 72,64 Dollar. In den USA sind die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche erneut deutlich gefallen, teilte das US-Energieministerium mit.

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