Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn und vor der anstehenden Bekanntgabe der jüngsten Beschlüsse der Fed wenig verändert tendiert. Vor der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank verhalten sich die Akteure an der Wall Street abwartend.
Gegen 15.10 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index um zaghafte 9,69 Einheiten oder 0,06 Prozent auf 17.241,84 Zähler. Der S&P-500 Index stieg moderate 0,57 Punkte oder 0,03 Prozent auf 2.016,50 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann 9,91 Punkte oder 0,21 Prozent auf 4.738,58 Einheiten.
Die US-Zinswende gerät nach Einschätzung von Experten ins Stocken. Sie rechnen auch bei der zweiten Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank Fed in diesem Jahr nicht mit einer Erhöhung des Leitzinses. Die Fed dürfte ihn an diesem Mittwoch unverändert in der Spanne zwischen 0,25 Prozent und 0,50 Prozent halten, vermuten die meisten Volkswirte. Am Markt wird derzeit die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung auf der März-Sitzung am Mittwoch auf lediglich vier Prozent eingeschätzt.
Konjunkturdaten blieben erneut ohne Wirkung. Die Teuerungsrate schwächte sich im Februar wie erwartet ab. Die Kerninflation habe allerdings ein Vier-Jahreshoch erreicht, hoben die Experten vom Analysehaus Capital Economics hervor. Im Bausektor zeigte sich ein gemischtes Bild. Die Produktion der US-Industrie ist im Februar spürbar gefallen.
Im Dow Jones gaben Intel, Coca Cola und Pfizer mit Kursabschlägen von jeweils etwas mehr als einem Prozent. Am anderen Ende legten Boeing und United Technologies um jeweils 0,7 Prozent zu.
Oracle-Papiere zogen hingegen 3,5 Prozent hoch. Laut Analysten von der Berenberg Bank hat der Software-Konzern im dritten Geschäftsquartal zwar beim Umsatz insgesamt leicht enttäuscht, aber dort positiv überrascht, wo es drauf ankomme - nämlich beim Gewinn je Aktie. Experten begründeten das Kursplus zudem mit der Ankündigung des Vorstandes, weitere Aktien zurückzukaufen.
Die Anteilsscheine von Chipotle Mexican Grill hingegen sackten 4,1 Prozent ab. Die Schnellrestaurant-Kette kündigte an, dass die Serie an lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen zu ihrem ersten Quartalsverlust als börsennotiertes Unternehmen führen werde.
Auch Analystenkommentare sollten für Aufmerksamkeit sorgen: So hat sich die US-Bank Morgan Stanley Händlern zufolge skeptisch zu den Papieren von Linkedin geäußert. Die Anteilsscheine des Karrierenetzwerkes büßten satte 5,5 Prozent ein.