Konjunkturdaten und Berichtssaison prägen frühen Handel.
Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn leicht schwächer tendiert. Gegen 15.40 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index 0,25 Prozent auf 20.923,70 Zähler. Der S&P-500 Index sank um 0,11 Prozent auf 2.394,39 Zähler. Der Nasdaq Composite Index fiel 0,11 Prozent auf 6.113,94 Einheiten.
Konjunkturnachrichten und die laufende Berichtssaison prägten das frühe Geschäft zur Wochenmitte. So sind die Preise für in die USA eingeführte Güter im April stärker gestiegen als erwartet. Die Importpreise erhöhten sich zum Vorjahresmonat um 4,1 Prozent. Volkswirte hatten im Mittel mit einem Zuwachs von 3,6 Prozent gerechnet. Zudem warten die Anleger auf Impulse von Vertretern der Notenbank Fed, die sich im Handelsverlauf mit Reden zur Geldpolitik zu Wort melden dürften.
Unter den Einzelwerten gaben Walt Disney knapp drei Prozent nach. Der weltgrößte Unterhaltungskonzern hat seinen Umsatz heuer im ersten Quartal um 2,8 Prozent erhöht, weil die neue Filmversion des Klassikers "Die Schöne und das Biest" Geld in die Kassen spielte. Der Nettogewinn stieg um knapp 12 Prozent. Beim Umsatz hatten sich die Anleger aber etwas mehr erhofft, kommentierte ein Marktbeobachter die Abschläge.
Priceline rutschen 5,2 Prozent ins Minus. Der Betreiber von Online-Reiseportalen verfehlte mit seinen Unternehmenszielen die Erwartungen, hieß es zur Begründung.
Nvidia-Titel kletterten hingegen um satte 14,2 Prozent nach oben. Dank des schnell wachsenden Geschäfts mit Datenzentren hatte der Grafikchip-Hersteller mit seinem Gewinn die Markterwartung übertroffen.
Auch der Computerspiele-Anbieter Electronic Arts überraschte positiv mit seinen Ertragszahlen, was den Aktien ein Plus von 9,5 Prozent einbrachte.
Die schwächelnde US-Modekette Abercrombie & Fitch ist Insidern zufolge ins Visier von Kaufinteressenten geraten. Die einstige Teenager-Kultmarke habe die Investmentbank Perella Weinberg Partners engagiert, um die Übernahme-Begehrlichkeiten von Konkurrenten zu sondieren, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen. Ob ein Deal zustande komme, sei noch offen. Die Aktien reagierten mit plus 12,55 Prozent auf die Nachrichten.
Eine gesenkte Prognose des Bewertungsportals Yelp verschreckt die Anleger. Die Aktie brach um mehr als 20 Prozent ein. Yelp kappte zuvor die Umsatzerwartung für das laufende Jahr auf 850 bis 865 Millionen Dollar (von zuvor 880 bis 900 Millionen Dollar). Auch die Prognose für das bereinigte operative Ergebnis wurde reduziert.