US-Börsen zur Eröffnung leichter

Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn leichter tendiert. Bis gegen 16.00 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 57,06 Einheiten oder 0,36 Prozent auf 15.786,47 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 2,52 Punkte oder 0,14 Prozent auf 1.779,70 Zähler. Der Nasdaq Composite Index büßte 1,67 Punkte oder 0,04 Prozent auf 4.002,14 Einheiten ein.

Vor Handelsbeginn veröffentlichte Konjunkturdaten ergaben ein uneinheitliches Bild. Die Einzelhändler steigerten ihren Umsatz im November um 0,7 Prozent zum Vormonat. Damit wurden die Analystenerwartungen leicht übertroffen. Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe haben in der abgelaufenen Kalenderwoche hingegen überraschend stark zugenommen. Ihre Zahl stieg in der vergangenen Woche um 68.000 auf 368.000 – erwartet wurde nur eine Zunahme auf 320.000 Anträge.

Die Spekulationen über die Drosselung ultralockeren US-Geldpolitik dürften damit anhalten. Nach der Einigung über den US-Haushalt hatten sich zuletzt Stimmen gemehrt, wonach die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bereits kommende Woche ihr Anleihenkaufprogramm zurückfahren könnte.

Im Mittelpunkt stehen am Donnerstag mehrere Börsengänge, darunter das Debüt von Hilton. Es wird ist der bisher größte Börsengang einer Hotelkette und er hat das Potenzial, bis zu 2,7 Milliarden US-Dollar einzuspielen. Die Papiere werden zu 20 Dollar das Stück auf den Markt gebracht, die Preisspanne ist bei 18 bis 21 Dollar gelegen.

Die Papiere des Hilton-Eigentümers Blackstone profitierten vom Börsengang aber zunächst nicht und verloren 0,17 Prozent auf 29,10 Dollar zu. Blackstone will den Börsengang für einen ersten Teilausstieg bei Hilton nützen.

Auch das Sport-Catering-Unternehmen Aramark feierte sein Börsendebüt. Die Aktie stieg im Frühhandel um 6,55 Prozent auf 21,31 Dollar.

Am Freitag kommender Woche wird Facebook in den S&P-500-Index aufgenommen. Die Papiere des Online-Netzwerks stiegen um 3,39 Prozent auf 51,05 Dollar.

Ciena Corp verfehlten mit ihrem Quartalsergebnis die Analystenerwartungen deutlich. Die Titel des Telekomzulieferers sackten daraufhin um 3,97 Prozent auf 22 Dollar ab.

Abwärts ging es auch für Oracle-Aktien. Sie verloren daraufhin 2,63 Prozent auf 33,65 Dollar, nachdem sie von der Royal Bank of Canada abgestuft worden waren.

Unter den wenigen Gewinnern im Dow Jones waren vor allem Chemie-und Pharmawerte. Merck gewannen 0,25 Prozent auf 48,63 Dollar. Pfizer legten 0,13 Prozent auf 30,69 Dollar zu. United Health stiegen um 0,28 Prozent auf 72,34.