Wall Street einheitlich tiefer

Die US-Börsen haben am Mittwoch einheitlich im Minus geschlossen und damit den zweiten Tag in Folge Verluste eingefahren. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 106,47 Punkte oder 0,58 Prozent auf 18.096,90 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 9,25 Punkte oder 0,44 Prozent auf 2.098,53 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab um 12,76 Einheiten oder 0,26 Prozent auf 4.967,14 Zähler nach.

Bereits im Frühhandel belasteten neue Arbeitsmarktdaten. Nach einer Umfrage des privaten Arbeitsvermittlers ADP hat die US-Wirtschaft im Februar 212.000 neue Jobs geschaffen. Analysten hatten allerdings mit 220.000 neuen Stellen gerechnet. Gleichzeitig wurden aber die Daten für Jänner nach oben revidiert: Nicht nur 213.000, sondern 250.000 neue Jobs sind zu Jahresbeginn entstanden. Der offizielle Arbeitsmarktbericht der Regierung folgt am Freitag.

Im Verlauf wurde dann der Konjunkturbericht der Notenbank Fed veröffentlicht. Die Währungshüter sehen die Wirtschaft trotz des teils extremen Winterwetters weiter auf Wachstumskurs. Die wirtschaftliche Aktivität habe in den meisten Regionen und Sektoren zugenommen, heißt es im "Beige Book" bezeichneten Bericht. Daneben verweisen die Notenbanker auf gestiegene Konsumausgaben und eine höhere Industrieproduktion.

Auf Unternehmensseite rückte der Einzelhändler Target mit der Ankündigung eines umfassenden Sparprogramms in den Fokus. Tausende Jobs sollen wegfallen, innerhalb von zwei Jahren will der Konzern zwei Milliarden Dollar einsparen. Die Aktie von Target schloss mit einem Minus von 0,36 Prozent bei 77,72 Dollar.

Kürzungen hat auch ExxonMobil angekündigt. Der Ölkonzern will seine Ausrüstungsinvestitionen in diesem Jahr um zwölf Prozent auf 34 Mrd. Dollar senken. Hintergrund ist der Preisverfall beim Erdöl. Mit einem Minus von 0,50 Prozent hielten sich die Papiere von ExxonMobil im Dow Jones aber vergleichsweise gut. American Express etwa fielen um 1,56 Prozent, Caterpillar verbilligten sich um 1,34 Prozent und AT&T gaben um 1,19 Prozent nach.

Gegen den Trend verzeichneten einige Titel aus dem Pharma- und Gesundheitsbereich leichte Kursgewinne. So stiegen UnitedHealth um 0,85 Prozent und schlossen an der Spitze des Dow. Pfizer verteuerten sich um 0,23 Prozent. DuPont gingen mit einem knappen Plus von 0,06 Prozent ebenfalls in der Gewinnzone aus dem Handel.

Im S&P-500 stürzten die Titel von Abercrombie & Fitch um über 15 Prozent auf 20,27 Dollar ab. Der Modehersteller hat mit seinen Zahlen für das vierte Geschäftsquartal Analystenschätzungen verfehlt.

Schwach zeigten sich zudem einige Industrie-Aktien. So gaben die Papiere von Alcoa um 3,89 Prozent nach. Die Aktien von Century Aluminum stürzten nach einer negativen Analystenstimme sogar um über 16,5 Prozent ab.