Dow Jones büßte 46,92 Punkte oder 0,34% auf 13.880,62 Einheiten ein.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag mit schwächeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index büßte 46,92 Punkte oder 0,34 Prozent auf 13.880,62 Einheiten ein. Im Späthandel zog der Dow Jones kurzfristig nochmal an, bis Handelsschluss rutschte er aber wieder etwas ab. Der S&P-500 Index fiel 9,53 Punkte oder 0,63 Prozent auf 1.502,42 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab um 32,92 Einheiten oder 1,04 Prozent auf 3.131,49 Zähler nach.
Nachdem die Fed-Sitzungsprotokolle schon am Mittwoch die Märkte belastet hatten, setzte sich dieser Abwärtstrend heute, Donnerstag, fort. Die Anleger fürchten die US-Notenbank Fed könnte ihr Anleihen-Kaufprogramm früher stoppen als geplant, da laut Protokollen einige Fed-Mitglieder an der Wirksamkeit des Programmes zweifeln. Zur weltweiten Verunsicherung trugen zusätzlich Warnungen der chinesischen Regierung vor einer Überhitzung am Immobilienmarkt bei.
Auch zahlreiche Konjunkturdaten standen auf der Agenda. Schon am Vormittag enttäuschte der Einkaufsmanagerindex des Markit-Instituts für die Eurozone. Kurz nach US-Börseneröffnung lagen dann der Philly-Fed-Index, die Verkäufe bestehender Häuser und die US-Frühindikatoren vor. Während die Frühindikatoren im Rahmen der Erwartungen lagen, brach der Philly-Fed-Index nach aus. "Dass der wohl wichtigste regionale Stimmungsindikator Nordamerikas regelrecht eingebrochen ist, war eine deutlich negative Überraschung", sagte ein Analyst. Die Häuserverkäufe konnten die Erwartungen übertreffen.
Unter den Einzelwerten gerieten nach Zahlen Wal-Mart ins Blickfeld. Der größte Einzelhändler der Welt hat im Weihnachtsgeschäft Boden gut gemacht. Das vierte Quartal übertraf die Erwartungen der meisten Analysten. Für das gerade angelaufene Geschäftsjahr zeigten sich die Amerikaner optimistisch, gleichwohl prognostiziert der Konzern für das erste Quartal einen geringeren Gewinnanstieg als von Analysten erwartet. Die Titel schlossen mit einem Plus von 1,52 Prozent auf 70,26 Dollar im Spitzenfeld des Dow Jones.
Hewlett Packard setzten sich nach einer Schlussrally noch an die Dow-Spitze. Nachbörslich legte der Technologiekonzern überzeugende Ergebnisse für das erste Quartal vor. Der Gewinn lag mit 0,82 Dollar je Titel über den Erwartungen der Analysten und auch der Umsatz konnte mit 28,36 Mrd. Dollar die Schätzungen übertreffen. Die Aktien stiegen um 2,40 Prozent auf 17,10 Dollar.
Schwächster Wert im Dow waren Bank of America mit einem Minus von 3,22 Prozent auf 11,42 Dollar. Goldman Sachs büßten 2,77 Prozent auf 150,88 Dollar ein und Citigroup gaben 2,01 Prozent auf 42,35 Dollar ab. JPMorgan verbilligten sich um 0,74 Prozent auf 48,25 Dollar. Bankwerte zählten heute weltweit zu den Verlierern.
Home Depot sanken unterdessen nach einem negativen Analystenkommentar um 3,10 Prozent auf 64,38 Dollar. Die Aktien von Verifone Systems brachen um 42,80 Prozent auf 18,24 Dollar ein. Der Spezialist für elektronische Bezahllösungen verfehlte mit seiner Prognose für das zweite Geschäftsquartal die Analystenschätzungen deutlich.
Google-Papiere konnten sich gegen ein schwaches Nasdaq-Marktumfeld behaupten und schlossen mit einem Plus von 0,39 Prozent auf 795,53 Dollar. Der US-Technologiekonzern stellte sein Chromebook Pixel vor, das Elemente von Laptops und Tablet-Computern miteinander verschmilzt. Der Rechner soll vor allem dem MacBook von Apple Konkurrenz machen. "Die Leute werden dafür das MacBook Air aufgeben", sagte Google-Manager Sundar Pichai.