Erstarkter Dollar
Wall Street schließt mehrheitlich im Minus
08.11.2010
Wieder erstarkter US-Dollar drückt die US-Aktienmärkte.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit mehrheitlich etwas tieferen Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index sank um 37,24 Punkte oder 0,33 Prozent auf 11.406,84 Einheiten. Der S&P-500 Index ermäßigte sich um 2,60 Punkte (minus 0,21 Prozent) auf 1.223,25 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich jedoch leicht um 1,07 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 2.580,05 Zähler.
Nach einem Einbruch des US-Dollars in der letzten Woche aufgrund der Ankündigung der Fed, weitere geldpolitische Maßnahmen zur Unterstützung der US-Wirtschaft zu ergreifen, erholte sich die Leitwährung am Montag wieder leicht und setzte die Aktienmärkte dadurch unter Druck. Angeführt wurden die Verlierer des Dow Jones unter anderem durch Boeing und Home Depot.
Boeing büßten 1,49 Prozent auf 70,21 Dollar ein, obwohl der Flugzeughersteller am Sonntag mitteilte, dass Saudi Arabien Airlines zwölf Flugzeuge vom Typ 777-300 für 3,3 Mrd. Dollar bestellt hätte. Home Depot verloren 1,35 Prozent auf 31,49 Dollar, nachdem die Experten von Raymond James & Associates die Anlageempfehlung für die Titel von "strong buy" auf "market perform" abgestuft hatten.
Des weiteren gehörten Anadarko Petroleum zu den Verlierern. Analysten von Sanford C. Bernstein hatten zuvor bekanntgegeben, dass BHP Billiton eher ein Übernahmeangebot für Woodside Petroleum als für Anadarko machen werde. In der vergangenen Woche hatte BHP noch verlautbart, dass beide Unternehmen als mögliche Übernahmekandidaten in Frage kämen. Anadarko tendierten um 4,29 Prozent bei 64,71 Dollar schwächer.
Die Titel des Versicherungsunternehmens AIG mussten ebenfalls Kursverluste hinnehmen, die Titel tendierten um 2,15 Prozent bei 44,63 Dollar schwächer. Die Analysten der Schweizer Großbank UBS hatten AIG zuvor von der "Short-Term Buy"-Liste entfernt. Im Gegenzug dazu nahm UBS Hewlett-Packard in diese Liste auf. Die Papiere zogen um 1,21 Prozent auf 44,25 Dollar an.Für eine Unterstützung des Dow Jones sorgte Bank of America mit einem Kursplus von 1,94 Prozent auf 12,60 Dollar. Analysten von Morgan Stanley erwarten aufgrund der Abweisung einer Klage gegen die Bank im US-Bundesstaates Maine, dass die Aktien in den nächsten 60 Tagen steigen werden.
Im S&P 500 konnten Coventry Health Care mit plus 6,63 Prozent auf 26,52 Dollar die größten Kursgewinne verzeichnen. Das Unternehmen hob in der Vorwoche seine Umsatzschätzungen für 2010 aufgrund einer Kostenreduktion an. In Folge dessen erhöhten die Wells Fargo-Experten ihr Anlagevotum von "market perform" auf "outperform".