Wall Street schließt mit Verlusten
15.07.2010
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) gab um 2,52 Prozent auf 10.097,90 Punkte ab.
Die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Freitag belastet von beunruhigenden Nachrichten aus Unternehmen und Konjunktur mit kräftigen Verlusten aus dem Handel gegangen. Börsianern zufolge waren die Quartalszahlen von General Electric (GE) und der Bank of America wenig beeindruckend und auch die Citigroup habe nicht überzeugt. An der Nasdaq sorgten Zahlen von Google vom Vorabend ebenfalls nicht für Jubelstimmung. Zudem hatte sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im Juli deutlich stärker eingetrübt als von Experten erwartet.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) gab um 2,52 % auf 10.097,90 Punkte ab. Im Wochenvergleich verlor der Index knapp 1 Prozent. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 2,88 % auf 1.064,88 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Composite-Index um 3,11 % auf 2.179,05 Punkte. Der Nasdaq-100-Index gab um 2,84 % auf 1.803,48 Punkte nach.
Bank of America brachen um 9,16 % auf 13,98 US-Dollar ein und belegten damit mit deutlichem Abstand den letzten Platz im Dow Jones. Die Bank hatte im zweiten Quartal zwar einen höher als von Experten erwarteten Gewinn erzielt, doch der deutliche Rückgang der Erträge enttäuschte.
Citigroup verloren 6,25 % auf 3,90 Dollar. Zwar hatte die Bank im zweiten Quartal trotz eines Gewinneinbruchs ebenfalls mehr verdient als erwartet. Vor allem die niedrigeren Einnahmen im Investmentbanking drückten aber auf die Stimmung.
Goldman Sachs legten hingegen um 0,68 % auf 146,21 Dollar zu. Die Bank hatte sich mit der US-Börsenaufsicht auf die Zahlung von 550 Millionen Dollar zur Beilegung eines Streits um die angebliche Irreführung von Anlegern geeinigt. Um das Geld zu verdienen hätte Goldman Sachs im ersten Quartal lediglich 15 Tage benötigt.
General Electric (GE) verloren als einer der schwächsten Werte im Dow Jones 4,59 % auf 14,55 Dollar. Analysten lobten in ersten Einschätzungen den "soliden Gewinn", zeigten sich aber von dem immer noch anhaltenden Umsatzschwund enttäuscht.
Mattel rutschten als schwächster Wert im Nasdaq 100 um 9,48 % auf 20,82 Dollar ab. Der weltweit größte Spielwaren-Hersteller hatte im zweiten Quartal weniger verdient als von Experten erwartet. Der Umsatzanstieg entsprach hingegen genau den Vorhersagen von Analysten.
Auch Google fanden sich mit einem Abschlag von 6,91 % auf 459,88 Dollar unter den schwächsten Indexwerten wieder. Der Suchmaschinen-Betreiber hatte im zweiten Quartal zum ersten Mal in zwei Jahren die Gewinnerwartungen des Marktes verfehlt.