Wiener Börse

ATX geht deutlich befestigt ins Wochenende

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OMV 4,8 Prozent im Plus - UNIQA nach Zahlen 2,37 Prozent fester

Die Wiener Börse hat am Freitag bei durchschnittlichem Volumen mit deutlich festerer Tendenz geschlossen. Der ATX stieg 36,43 Punkte oder 1,53 Prozent auf 2.421,64 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 67 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.355 Punkten.

Auch das europäische Umfeld zeigte sich zum Wochenschluss einheitlich klar befestigt. Börsianern zufolge habe zunächst die Stabilisierung an den Börsen in Übersee gestützt. Darüber hinaus habe der über den Erwartungen ausgefallene deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex für ein positives Sentiment gesorgt, hieß es aus dem Markt. Die Senkung der Wachstumsprognose für den Euroraum durch die EU-Kommission habe unterdessen nur kurzzeitig belastet. Im Blickfeld der Anleger blieb zudem weiterhin die wichtige bevorstehende Wahl in Italien.

Für Unterstützung sorgte am Berichtstag auch die Veröffentlichung des Rückzahlungsvolumens aus dem zweiten Lagerfristtender durch die Europäische Zentralbank (EZB). Kommenden Mittwoch wollen insgesamt 356 Institute 61,1 Milliarden Euro vorzeitig tilgen und damit deutlich weniger Institute als vom Markt erwartet. Damit bliebe die Liquidität im Markt, was die Aktienmärkte stütze, hieß es von Analystenseite.

Unter den heimischen Einzelwerten verbesserten sich UNIQA nach Zahlen um 2,37 Prozent auf 11,21 Euro. Der Versicherungskonzern habe mit den Gesamtjahreszahlen 2012 sowohl den Ausblick (Guidance) des Konzerns als auch die Analystenerwartungen leicht übertroffen, schreiben die RCB-Analysten in einer ersten Reaktion.

OMV kletterten bei gutem Volumen um 4,81 Prozent auf 32,49 Euro an die Spitze der Kurstafel. Die rumänische OMV-Tochter Petrom wird gemeinsam mit der spanischen Erdölgesellschaft Repsol in vier Erdöllagerstätten in Südrumänien nach Öl suchen. Ein entsprechender Vertrag wird heute, Freitag, unterzeichnet.

In den Blickpunkt gerieten zudem Strabag (plus 1,42 Prozent auf 19,27 Euro), nachdem bekannt wurde, dass der Baukonzern für den weltweit tätigen Bergbau-Riesen Rio Tinto Tunnel-Vortriebssysteme entwickeln soll.

Die heimischen Bankwerte zeigten sich uneinheitlich. Nach den kräftigen Vortagesverlusten notierten Erste Group mit einem klaren Aufschlag von 2,61 Prozent auf 23,60 Euro. Raiffeisen gaben unterdessen deutlich nach und schlossen mit einem Abschlag von über zwei Prozent bei 29,46 Euro.

Darüber hinaus rückten Analystenmeldungen die entsprechenden Titel in den Fokus. Die Post-Aktie schloss mit einem moderaten Plus von 0,79 Prozent auf 31,35 Euro. Die Analysten von J.P.Morgan haben die Bewertung der Post-Aktien mit "Neutral" aufgenommen und ein Kursziel von 28,00 Euro angegeben. Flughafen Wien gingen mit einem Aufschlag von 1,50 Prozent auf 45,30 Euro aus dem Handel. Goldman Sachs hat die Papiere leicht von 62 auf 63 Euro angehoben. Ihre Kaufempfehlung "Buy" hielten sie aufrecht.

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