Erste Group wieder einmal umsatzstärkste Aktie.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit moderaten Verlusten geschlossen. Der ATX fiel leicht um 1,56 Punkte oder 0,06 Prozent auf 2.550,38 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 30 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.580 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,56 Prozent, DAX/Frankfurt +0,62 Prozent, FTSE/London +0,55 Prozent und CAC-40/Paris +0,34 Prozent.
Eine freundliche Stimmung an den europäischen Leitbörsen zog den ATX nur im Frühhandel vorübergehend ins Plus. Die Wiener Börse verbuchte damit den dritten Verlusttag in Folge. Zum heimischen Markt fehlten zudem die wichtigen Meldungen, hieß es aus dem Handel.
In verschiedene Richtungen gingen wie bereits am Vortag die zwei heimischen Bankenschwergewichte. Während Erste Group-Aktien ein Kursplus von 1,54 Prozent auf 24,47 Euro einstreifen konnten, gingen Raiffeisen um 1,05 Prozent auf 25,98 Euro zurück. Die Raiffeisen-Titel waren zur Wochenmitte um mehr als vier Prozent hochgesprungen.
Andritz ermäßigten sich leicht um 0,23 Prozent auf 43,19 Euro und voestalpine schwächten sich um 0,58 Prozent auf 34,95 Euro. Hier könnte der geplanter Metaller-Streik auf die Kurse gedrückt haben. Der ÖGB-Bundesvorstand gab heute grünes Licht für den unbefristeten Streik der Beschäftigten der Maschinen- und Metallwarenindustrie, der kommenden Dienstag um 6 Uhr früh starten soll. Zudem nahmen die Analysten von Jefferies ihr Anlagevotum für die Stahlaktie von „buy“ auf „hold“ zurück.
Telekom Austria schlossen mit einem Kursrückgang von 1,03 Prozent auf 5,89 Euro. Zum Telekomunternehmen meldeten sich die Analysten von Goldman Sachs und revidierten ihr Kursziel von 7,60 auf 6,70 Euro nach unten. Das Anlagevotum lautet weiterhin auf „neutral“.
Im Immobilienbereich verbuchten Immofinanz ein kleines Minus von 0,09 Prozent auf 3,26 Euro. CA Immo Anlagen entfernten sich mit minus 0,04 Prozent ebenfalls nicht weit vom Vortagesschlusskurs. Das Immobilienunternehmen hat den Verkaufsvertrag des "Hessen-Liegenschaftspakets" mit rund 0,8 Mrd. Euro Verkehrswert unterzeichnet.