Wiener Börse eröffnet etwas schwächer

Die Wiener Börse hat sich am Dienstagvormittag mit schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.192,25 Punkten nach 2.209,13 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 16,88 Punkten bzw. 0,76 Prozent.

Auch die anderen europäischen Indizes starteten nach mehrheitlich negativen Übersee-Vorgaben schwächer in die Sitzung. Marktbeobachter hoffen auf neue Impulse von den anstehenden Konjunkturdaten. Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen wurde als eher dünn beschrieben.

Ergebnisse gab es vor Sitzungsbeginn von AMAG (Aktie minus 0,24 Prozent auf 32,92 Euro). Der Aluminiumkonzern hat im ersten Halbjahr insgesamt wie auch im zweiten Quartal im speziellen mehr verkauft und gut verdient. Der Werksausbau und die höhere Leistung des neuen Warmwalzwerks haben dazu maßgeblich beigetragen. Die Prognose für den Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird daher von bisher 110 bis 125 Mio. Euro auf 120 bis 130 Mio. Euro angehoben.

Erneut mit Kursverlusten zeigten sich die heimischen Bankwerte in einem sehr schwachen europäischen Branchenumfeld. Titel von Raiffeisen rutschten 2,28 Prozent auf 10,95 Euro ab und knüpften damit an die deutlichen Vortagesverluste an. Erste Group-Aktien verloren 0,78 Prozent auf 22,85 Euro.

Auch die Versicherer zeigten sich in einem europäischen Branchenvergleich unter den größeren Verlierern. In Wien büßten UNIQA 1,52 Prozent auf 5,36 Euro ein. Aktien der Vienna Insurance Group hielten sich mit minus 0,46 Prozent auf 17,30 Euro etwas besser.

Der ATX Prime notierte bei 1.127,21 Zählern und damit um 0,71 Prozent oder 8,06 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich fünf Titel mit höheren Kursen, 31 mit tieferen und einer unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 662.254 (Vortag: 854.594) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 19,68 (23,81) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.