ATX fiel 19,79 Punkte oder 1,01 Prozent auf 1.938,36 Einheiten.
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 19,79 Punkte oder 1,01 Prozent auf 1.938,36 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund drei Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.935 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,08 Prozent, DAX/Frankfurt -0,89 Prozent, FTSE/London -0,55 Prozent und CAC-40/Paris -1,59 Prozent.
Nach zwei positiven Handelstagen zu Jahresbeginn schloss das heimische Börsenbarometer zur Wochenmitte in einem schwachen europäischen Umfeld mit klaren Abschlägen. Belastet wurde das allgemeine Sentiment an den Märkten insbesondere von den Sorgen um die europäische Bankenbranche, hieß es aus Händlerkreisen.
Wie heute bekanntgeworden war, plant die UniCredit eine Kapitalerhöhung im Ausmaß von 7,5 Mrd. Euro. Bei dieser muss die italienische Großbank einen drastischen Diskont auf neue Aktien geben um diese bei den Investoren unterbringen zu können. Laut Marktteilnehmern hatte die Meldung die europäischen Banktitel zur Wochenmitte stark belastet. In einem Branchenvergleich des Euro-Stoxx-50 ging der Bankensektor als größter Verlierer aus dem Handel.
Auch die heimischen Kreditinstitute zeigten sich weit unten auf der Kurstafel. Erste Group büßten 3,76 Prozent auf 13,68 Euro ein, Raiffeisen sackten um satte 5,31 Prozent auf 20,16 Euro ab.
An der Wiener Börse waren Unternehmensnachrichten dünn gesät. Gesucht waren unter anderem Strabag (plus 2,77 Prozent auf 23,40 Euro), voestalpine (plus 1,54 Prozent auf 23,72 Euro) und Schoeller-Bleckmann (plus 1,79 Prozent auf 71,25 Euro).
Darüber hinaus tendierten die Titel der beiden Energiekonzerne Verbund (plus 0,77 Prozent auf 20,94 Euro) und EVN (plus 0,55 Prozent auf 10,94 Euro) im grünen Bereich. Die EnergieAllianz Austria (Bewag, EVN, Wien Energie) hat bekanntgegeben, ab 1. Jänner 2012 den Gesamtpreis für Strom in Ostösterreich um rund 1,6 Prozent zu senken. Grund dafür sind niedrigere Ökostrombeiträge, die an die Kunden weitergegeben werden.