Unruhen im Nahen Osten belasten weiterhin die Börsenwerte.
Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag bei gutem Volumen mit schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.897,48 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 26,07 Punkten bzw. 0,89 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,40 Prozent, FTSE/London -1,17 Prozent und CAC-40/Paris -1,56 Prozent.
Der ATX tendierte bis Mittag auf etwas tieferem Niveau seitwärts. Auch das europäische Umfeld lag nach negativen Vorgaben aus Asien weiter im roten Bereich. Die Unsicherheit angesichts der anhaltenden Unruhen im Nahen Osten belastet weiterhin das Sentiment, hieß es von Marktbeobachtern zur Begründung. "Die Krise in Libyen drückt nach wie vor auf den Markt", kommentierte ein Händler.
Am Nachmittag könnten die anstehenden US-Konjunkturdaten für neue Impulse sorgen, meinte der Händler weiter. Die Meldungslage in Wien blieb noch dünn. Ergebnisse gab es vor Sitzungsbeginn von Wienerberger.
Der Baustoffkonzern hat 2010 rote Zahlen geschrieben, die Verluste gegenüber dem Krisenjahr 2009 aber deutlich begrenzt. Zudem sollen der Hauptversammlung 10 Cent Dividende je Aktie vorgeschlagen werden. Nach schwächerem Beginn notierten die Aktien zu Mittag um 1,85 Prozent fester bei 15,13 Euro. Händler und Analysten bezeichneten das vorgelegte Zahlenwerk mehrheitlich als "in-line".
Erneut schwach zeigten sich OMV mit einem Minus von 2,16 Prozent auf 31,87 Euro. Strabag knüpften mit einem Abschlag von 2,61 Prozent auf 20,13 Euro an die Vortagesverluste an und AT&S schwächten sich um 4,05 Prozent auf 15,41 Euro ab.
Nach sehr schwachem Beginn notierten Raiffeisen Bank noch um 0,95 Prozent tiefer bei 43,09 Euro. Die Aktien der Erste Group lagen leicht um 0,15 Prozent schwächer bei 37,68 Euro.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2.923,55 Punkten, das Tagestief bereits lag knapp nach der Eröffnung bei 2.878,88 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,99 Prozent tiefer bei 1.399,08 Punkten. Im prime market zeigten sich drei Titel mit höheren Kursen, 33 mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 3.691.160 (Vortag: 1.745.748) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 113,888 (71,10) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher OMV mit 361.810 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 23,21 Mio. Euro entspricht.