ATX +1,95%

Wiener Börse schließt deutlich fester

02.11.2012

US-Arbeitsmarktdaten beflügelten die Stimmung.

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Die Wiener Börse hat am Freitag bei hohem Volumen mit festeren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg 42,54 Punkte oder 1,95 Prozent auf 2.226,70 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,19 Prozent, DAX/Frankfurt +0,38 Prozent, FTSE/London +0,11 Prozent und CAC-40/Paris +0,49 Prozent.

Der am Freitagnachmittag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht ist besser als erwartet ausgefallen. Insbesondere der überraschend starke Stellenaufbau in den USA hätte für Auftrieb gesorgt, hieß es aus dem Handel. Darüber hinaus hat die US-Industrie im September das größte Auftragsplus seit anderthalb Jahren eingefahren.

Unter den Einzelwerten stiegen Erste Group bei hohem Volumen kräftig um 2,79 Prozent auf 19,92 Euro. Nachdem die Bank am Dienstag ihre Neunmonats-Ergebnisse veröffentlicht hatte, war die Aktie bereits über sechs Prozent nach oben gesprungen. Raiffeisen gaben am Freitag die deutlichen Verlaufsgewinne bis zur Schlussglocke großteils wieder auf und schlossen um moderate 0,50 Prozent höher bei 31,01 Euro zu.

Andritz tendierten im Vorfeld der Ergebnis-Veröffentlichung in der kommenden Woche mit einem kräftigen Plus von 2,95 Prozent bei 48,84 Euro. Für die am nächsten Dienstag anstehenden Ergebniszahlen des steirischen Anlagenbauers erwarten Analysten für die ersten neun Monate 2012 ein Gewinnplus von zehn Prozent. Allerdings schätzen die Experten, dass Andritz im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Aufträge an Land ziehen konnte.

voestalpine zeigten sich mit einem Aufschlag von zwei Prozent auf 24,79 Euro. Die Analysten von JP Morgan haben ihr Kursziel für die Aktien von 31,0 auf 30,0 Euro zurückgenommen. Die Kaufempfehlung "Overweight" wurde indessen bestätigt. Ausschlaggebend für die Kurszielsenkung sei die niedrigere Schätzung für das operative Ergebnis (sowohl EBIT als auch EBITDA) des laufenden Geschäftsjahres, welches nach Ansicht der Analysten von Fremdwährungseffekten belastet werden dürfte, hieß es.

AMAG verbesserten sich um 2,57 Prozent auf 21,96 Euro. Für die am kommenden Dienstag anstehenden Drittquartalsergebnisse der Austria Metall AG erwarten Analysten rückläufige Ergebnisse bei stagnierenden Umsätzen. Wie bereits im ersten Halbjahr dürften einander gesunkene Aluminiumpreise und eine volle Kapazitätsauslastung als wesentliche Einflussfaktoren gegenüberstehen, sind sich die Experten einig.
 

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