Kaum nennenswerte Impulse

Wiener Börse schließt im Minus

10.10.2012

 Der ATX fiel 5,27 Punkte oder 0,25 Prozent auf 2.128,03 Einheiten.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Im Einklang mit den europäischen Umfeld hat sich die Wiener Börse am Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen mit etwas tieferen Notierungen aus dem Handel verabschiedet. Der ATX fiel 5,27 Punkte oder 0,25 Prozent auf 2.128,03 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund acht Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.120 Punkten.

   Nennenswerte Impulse blieben am Berichtstag eher dünn gesät. Zur Begründung des eingetrübten Marktsentiments verwiesen Marktteilnehmer überwiegend auf anhaltende Unsicherheiten bezüglich der Euro-Schuldenkrise. Nach wie vor zögert Spanien ob eines offiziellen Hilfsantrags an die EU. Auch der schwache Ausblick des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf das globale Wirtschaftswachstum vom Dienstag laste nach wie vor auf der Stimmung, hieß es aus dem Handel.

   Weit oben auf der Kursliste rangierten Verbund, die Aktien erhöhten sich um 2,22 Prozent auf 16,56 Euro. Die Analysten der Erste Group haben zuvor ihre Anlageempfehlung von "Hold" auf "Buy" erhöht. Das Kursziel für die Versorgertitel wurde ebenfalls auf 19,60 Euro nach oben revidiert. Auch die Aktien des Branchenkollegen EVN schlossen um 0,68 Prozent höher bei 11,10 Euro.

   Ohne klare Linie gingen dagegen Bankwerte aus der Sitzung. Raiffeisen gaben 0,33 Prozent auf 30,40 Euro ab, Erste Group erhöhten sich dagegen um minimale 0,06 Prozent auf 18,00 Euro. Wie am Dienstag nach Handelsschluss bekannt geworden war, sind die direkt und indirekt gehaltenen Stimmrechte der Erste Privatstiftung nach dem vergangene Woche verlautbarte Verkauf von bis zu 14 Mio. Stück Erste Group-Aktien unter die Sperrminoritäts-Grenze von 25 Prozent gefallen sind.

   Im roten Bereich präsentierten sich zudem Andritz, die Anteilsscheine ermäßigten sich um 0,47 Prozent auf 45,29 Euro. Im Rahmen des "Kapitalmarkt-Tags" hat der steirische Anlagenbauer verlautbaren lassen, in Europa und China beträchtliche Risiken für die Konjunktur, zu sehen. Dagegen gibt sich das Unternehmen für den neu erworbenen Pressenhersteller Schuler, der zu etwa 80 Prozent in die europäische und chinesische Autoindustrie liefert, aber zuversichtlich: "Mittel- und langfristig" sei Schuler in einem Wachstumsmarkt tätig, so Andritz-Chef Wolfgang Leitner.
 

Zur Vollversion des Artikels