Wochenende
Wiener Börse schließt klar fester
05.12.2014
Der ATX stieg 22,36 Punkte oder 0,99 Prozent auf 2.286,30 Einheiten.
Die Wiener Börse hat sich am Freitag klar fester ins Wochenende verabschiedet. Der ATX stieg 22,36 Punkte oder 0,99 Prozent auf 2.286,30 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund einen Punkt über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.285 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,44 Prozent, DAX/Frankfurt +2,42 Prozent, FTSE/London +0,95 Prozent und CAC-40/Paris +2,21 Prozent.
Nachdem am Vortag EZB-Präsident Mario Draghi die Aktienmärkte verunsichert hatte, sorgten positive Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt für einen freundlichen Wochenausklang. Im November entstanden 321.000 neue Jobs - so viele wie seit knapp drei Jahren nicht mehr. Damit wurden bereits den zehnten Monat in Folge mehr als 200.000 Arbeitsplätze geschaffen. Eine so lange Erfolgssträhne gab es zuletzt vor 20 Jahren, erklärte das Arbeitsministerium am Freitag.
Zahlen zu Industrieaufträgen kamen indessen unter anderem ebenfalls aus den USA und Deutschland. Hier musste die US-Industrie einen unerwartet Rückgang hinnehmen, während die deutschen Aufträge fünfmal mehr zulegen als erwartet.
Zu heimischen Unternehmen blieb die Meldungslage allerdings dünn. Zumtobel setzten sich mit einem Kurssprung von 5,74 Prozent auf 16,40 Euro an die Indexspitze. Die Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux haben das Anlagevotum für den Leuchtenhersteller Zumtobel von "Hold" auf "Buy" erhöht.
Das Kursziel bleibt weiterhin bei 17,80 Euro. Die Aktie werde aufgrund der positiv erwarteten Ergebnisse des zweiten Quartals aufgestuft, heißt es in der Studie. Die erfreulichen Trends aus dem ersten Quartal dürften sich fortgesetzt haben, gute Halbjahresergebnisse am kommenden Dienstag könnten daher das Einschätzungen bekräftigen, so die Analysten.
Unter den heimischen Schwergewichten befestigten sich Erste Group 2,74 Prozent auf 21,76 Euro. Andritz stiegen 1,58 Prozent auf 45,26 Euro und voestalpine kletterten 1,06 Prozent auf 34,48 Euro. Raiffeisen konnten sich nach Verlaufsverlusten doch noch in die Gewinnzone vorarbeiten. Die Bankpapiere schlossen 0,32 Prozent höher bei 15,87 Euro. Am unteren Ende sanken hingegen Immofinanz 1,05 Prozent auf 2,35 Euro.