Verhaltenes Umfeld
Wiener Börse schließt leichter
02.02.2011
Wienerberger und AT&S zeigten sich fester, Andritz und voestalpine schwach.
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei gutem Volumen mit leichteren Notierungen beendet. Der ATX fiel 4,34 Punkte oder 0,15 % auf 2.938,67 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 16 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.955 Punkten.
Nach Gewinnen im Frühhandel wendete die Wiener Börse im Verlauf ins Minus. Knapp unter seinem 52-Wochenhoch drehte der ATX wieder nach unten, hieß es aus dem Handel. Im Frühgeschäft unterstützten noch die positiven Wall Street-Vorgaben. Am Dienstag schloss Dow Jones erstmals seit Juni 2008 über der Marke von 12.000 Punkten.
"Newsmäßig gab es heute erneut nicht viel zu sagen", formulierte ein Marktteilnehmer. Bei einigen heimischen Werten sei nach den jüngsten Kursgewinnen die "Luft draußen". Auch das internationale Börsenumfeld präsentierte sich mit den Spannungen in Ägypten im Blick verhalten.
Erneut gesucht präsentierten sich hingegen Wienerberger mit plus 2,20 % auf 16,25 Euro. Die Aktie des Ziegelherstellers sprang am Vortag um mehr als 5 % hoch. An der Spitze der Kursliste verbuchten AT&S einen Aufschlag von 3,02 % auf 16,05 Euro. Neben einer Analystenkonferenz gab es bei dem Leiterplattenhersteller keine Neuigkeiten, hieß es.
Die Banken gingen in Wien in verschiedene Richtungen. Erste Group befestigten sich um 1,02 % auf 37,60 Euro. Die Erste-Aktie wurde von Goldman Sachs auf ihrer Empfehlungsliste "conviction buy list" bestätigt. Raiffeisen Bank International mussten hingegen einen Kursverlust von 0,59 % auf 43,25 Euro verbuchen. Für die Raiffeisen Bank-Titel revidierte Goldman Sachs das Kursziel leicht von 45,0 auf 46,0 Euro nach oben und bestätigte das "Neutral"-Votum.
In einem schwachen Sektor gingen voestalpine zurück. Die Stahlaktie schwächte sich um 1,47 % auf 33,27 Euro. Die Aktie des steirischen Anlagenbauers Andritz rutschte um 2,38 % auf 61,50 Euro. Kursverluste wiesen auch die heimischen Versorger auf. Verbund sanken in einem negativen Branchenumfeld um 1,59 % auf 29,15 Euro. EVN gaben um 0,53 % auf 12,29 Euro nach.
KapschTraffic stiegen hingegen um 1,06 % auf 69,48 Euro. Der Mautspezialist zog über Tochtergesellschaften in Südafrika Aufträge in der Höhe von rund 17 Mio. Euro an Land.