Wiener Börse schließt leichter

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Der ATX fiel am Freitag um 0,15 Prozent auf 2.483 Punkte.

Die Wiener Börse hat am Freitag bei schwachem Volumen mit etwas leichterer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 3,83 Punkte oder 0,15 Prozent auf 2.483,05 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund fünf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.478 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,13 Prozent, DAX/Frankfurt +0,25 Prozent, FTSE/London +0,70 Prozent und CAC-40/Paris +0,23 Prozent.

 Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt sind etwas besser als erwartet ausgefallen und hoben damit das Sentiment an den Börsen wieder etwas, hieß es aus dem Handel. Die Beschäftigung stieg im Dezember um 155.000 Stellen und damit etwas mehr als von Bankvolkswirten erwartet. Gleichzeitig verharrte die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat bei 7,8 Prozent. Deutlich besser als erwartet fiel zudem der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor aus, der im Dezember um 1,4 auf 56,1 Zähler stieg. Am Markt wurde mit einem Wert von 54,0 Punkten gerechnet, hieß es. Das Barometer signalisiert mit einem Wert über 50 Punkte Wachstum.

 "Die Euphorie unter den Anlegern ist zurückgekehrt", hieß es von Analystenseite. Zum Auftakt hatten noch Spekulationen rund um eine mögliche Straffung der Geldpolitik in den USA belastet. Die Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank vom Vortag hatte für Verkaufsdruck gesorgt. Einige Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed erwägen ein Ende der monatlichen Anleihekäufe noch in diesem Jahr. Darüber hinaus sei nach der euphorischen Reaktion auf den US-Fiskalkompromiss nun die Ernüchterung eingetreten, hieß es aus dem Markt.

 Die im Verlauf des Vormittags veröffentlichten Konjunkturdaten aus Europa sind insgesamt wie erwartet ausgefallen, hieß es von Analystenseite. Auch die Inflation habe sich wie vorhergesehen gezeigt.

   Auf Unternehmensebene sind Nachrichten für den heimischen Markt ausgeblieben. Erste Group verloren in einem freundlichen europäischen Sektor bei gutem Volumen 0,83 Prozent auf 25,00 Euro. Raiffeisen ermäßigten sich um 0,12 Prozent auf 32,86 Euro.

   Zu den schwächsten Werten auf der Kurstafel zählten voestalpine mit einem Abschlag von 2,35 Prozent auf 28,04 Euro. Wienerberger erhöhten sich unterdessen um 2,45 Prozent auf 7,50 Euro. Andritz drehten im Verlauf wieder ins Plus und zeigten sich zum Börsenschluss um 0,20 Prozent fester bei 50,60 Euro.

   Während Ölwerte in einem europäischen Sektorvergleich knapp in der Verlustzone notierten, konnten sich OMV um 0,60 Prozent auf 28,41 Euro steigern. SBO zeigten sich unterdessen um 1,80 Prozent leichter bei 79,27 Euro. Auch die Ölpreise haben sich zum Wochenschluss rückläufig gezeigt.

   Immowerte zählten unterdessen zu den gefragteren Papieren zum Wochenschluss. Immofinanz verbesserten sich um 0,67 Prozent auf 3,30 Euro, Conwert kletterten mit einem Plus von 3,78 Prozent auf 10,43 Euro und S Immo gewannen 3,46 Prozent auf 4,87 Euro. CA Immo rückten um 2,09 Prozent auf 11,00 Euro vor.

 

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