OMV unter Druck

Wiener Börse schließt mit Verlusten

14.01.2015

Der ATX fiel 34,34 Punkte oder 1,59 Prozent auf 2.122,08 Einheiten.

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© APA / Roland Schlager
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Die Wiener Börse hat am Mittwoch klar schwächer geschlossen. Der ATX fiel 34,34 Punkte oder 1,59 Prozent auf 2.122,08 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 14 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.136 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,37 Prozent, DAX/Frankfurt -0,92 Prozent, FTSE/London -2,27 Prozent und CAC-40/Paris -1,21 Prozent.

Der ATX hatte sich über den gesamten Handelstag in der Verlustzone bewegt. Auch das europäische Börsenumfeld präsentierte sich in schwacher Verfassung. Nach negativen Vorgaben aus Asien drückten im Verlauf enttäuschende US-Einzelhandelsdaten verbunden mit Verlusten an der Wall Street auch in Europa auf die Kurse.

Massiven Verkaufsdruck gab es in Wien bei den Ölwerten zu sehen. Nach der jüngsten Ölpreistalfahrt lasteten auch negativere Analysteneinschätzungen auf den Titeln. Schoeller-Bleckmann rasselten um satte 8,42 Prozent auf 53,50 Euro nach unten. Kepler Cheuvreux kappte das Kursziel für die Aktie des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters von 74,00 auf 57,00 Euro. Das Anlagevotum lautet weiterhin auf "Hold".

OMV-Papiere schlossen mit minus 3,94 Prozent auf 20,70 Euro deutlich tiefer. Hier revidierten die Experten von Nomura ihr Kursziel für die Titel des Mineralölkonzerns von 26,00 auf 20,00 Euro nach unten. Die Verkaufsempfehlung wurde mit "Reduce" bestätigt.

voestalpine knickten in einem schwachen europäischen Stahlsektor um beachtliche 5,29 Prozent auf 28,72 Euro ein. Die Immoaktie Immofinanz baute einen Verlust von 3,01 Prozent auf 2,06 Euro. Unter den weiteren heimischen Schwergewichten verbuchten Raiffeisen Bank International einen Kursverlust von 2,33 Prozent auf 10,47 Euro. Erste Group gaben vergleichsweise moderate 0,13 Prozent nach.

Vienna Insurance mussten ein Minus von 2,34 Prozent auf 36,47 Euro hinnehmen. Die Aktie des steirischen Anlagenbauers Andritz schwächte sich um 1,24 Prozent auf 46,02 Euro ab.

Auf den Einkaufslisten der Anleger standen vor allem defensiv orientierte Werte. Die Post-Anteilsscheine steigerten sich um 3,69 Prozent auf 42,19 Euro an Wert. Telekom Austria gewannen um 2,71 Prozent auf 5,69 Euro. Hier könnte eine positivere Analystenmeinung gestützt haben. HSBC stufte die Titel von "underweight" auf "overweight" hoch. Als Kursziel errechneten die Experten 6,50 Euro.

Bei dünnen Handelsumsätzen sprangen die Anteilsscheine von Valneva zweistellig um 10,29 Prozent auf 4,30 Euro hoch.
 

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