Die Wiener Börse hat am Montag schwächer geschlossen. Der ATX fiel 18,03 Punkte oder 0,78 Prozent auf 2.298,77 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.303,00 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,07 Prozent, DAX/Frankfurt -0,09 Prozent, FTSE/London -0,18 Prozent und CAC-40/Paris -0,89 Prozent.
Der Handel verlief zu Wochenbeginn verhalten, größere Impulse blieben aus. In Europa wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht, in den USA standen nur Zahlen zu den Eigenheimverkäufen im Februar am Programm. Diese verfehlten die Erwartungen klar. Für Aufmerksamkeit sorgte außerdem die Aussage eines US-Notenbankers, dass er angesichts ermutigender Daten eine baldige Zinsanhebung kommen sehe. Nach leichten Verlusten am Vormittag rutschte der heimische Leitindex am Nachmittag etwas tiefer in die Verlustzone. Das europäische Börsenumfeld präsentierte sich verhalten.
Tagessieger im ATX waren Telekom Austria mit einem Plus von 4,03 Prozent auf 5,62 Euro. Direkt dahinter schlossen die Indexneulinge AT&S mit einem Plus von 1,42 Prozent auf 13,92 Euro. Die Papiere des steirischen Leiterplattenhersteller wurden am heutigen Handelstag erstmals als Teil des ATX gehandelt. Sie ersetzten im Leitindex, die Anteilsscheine des Flughafen Wien. Diese stiegen im prime market um 1,05 Prozent auf 95,35 Euro.
OMV-Aktien gingen um 1,57 Prozent tiefer bei 25,47 Euro aus dem Handel. Das Unternehmen will im Nordwesten von Abu Dhabi bisher unerschlossene Offshore-Öl- und Gasfelder untersuchen. Dazu wurde ein technisches Abkommen zur Felduntersuchung mit der nationalen Ölgesellschaft von Abu Dhabi, ADNOC, und der US-Ölgesellschaft Occidental unterzeichnet, wie am Sonntag bekannt geworden war.
Daneben verloren Valneva 2,92 Prozent auf 3,50 Euro. Der Impfstoffentwickler hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 seinen Umsatz von 42,4 Mio. Euro auf 83,3 Mio. Euro gesteigert. Der Verlust wurde von 26,3 Mio. Euro auf 20,6 Mio. Euro eingegrenzt.
Kaum verändert notierten hingegen die Anteilsscheine der Porr, die mit einem knappen Plus von 0,08 Prozent bei 25,62 Euro schlossen. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung ("Buy") für die Aktie bestätigt. Das Kursziel liegt bei 30,0 Euro, nach 31,0 Euro zuvor.
Eine neue Analysteneinschätzung gab es außerdem zur Vienna Insurance Group (VIG). Die Baader Bank hat ihr Kursziel in Reaktion auf die vergangene Woche vorgelegten Zahlen klar von 34,00 auf 25,00 Euro gesenkt, das Anlagevotum blieb allerdings unverändert auf "Buy". Die VIG-Aktie büßte 1,55 Prozent auf 18,79 Euro ein.