ATX fällt um 0,77%

Wiener Börse schließt tiefer

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Enttäuschender ifo-Index belastet - Bankwerte klar im Minus. 

Für die Wiener Börse hat die Handelswoche mit klaren Kursverlusten begonnen. Der ATX fiel am Montag bei moderatem Volumen 16,66 Punkte oder 0,77 Prozent auf 2.140,35 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 35 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.105 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,15 Prozent, DAX/Frankfurt -0,51 Prozent, FTSE/London -0,33 Prozent und CAC-40/Paris -0,92 Prozent.

Europaweit richtete sich der Fokus zum Wochenstart auf den ifo-Geschäftsklimaindex, welcher im September überraschend um 0,9 auf 101,4 Punkte zurückgegangen war. Damit ist das Barometer den fünften Monat in Folge gefallen, wohingegen Volkswirte überwiegend mit einer leichten Aufhellung des Geschäftsklimas gerechnet hatten.

Daneben blieb die Euro-Schuldenkrise ein Thema am Markt. Jüngsten Presseberichten zufolge benötigt Griechenland mehr Finanzhilfen als zuvor angenommen. Indessen lässt sich Spanien weiterhin Zeit mit einem Hilfegesuch und die portugiesische Regierung erwägt eine Lockerung der Sparmaßnahmen nach wochenlangen Protesten seitens der Bevölkerung.

In Wien blieben bewegende Unternehmensnachrichten dünn gesät. Weit unten auf der Kurstafel fanden sich voestalpine mit minus 2,47 Prozent auf 24,09 Euro und Andritz welche 1,37 Prozent auf 43,65 Euro verloren. Daneben gaben Erste Group minimale 0,06 Prozent auf 18,03 Euro ab und Raiffeisen verloren 1,38 Prozent auf 28,60 Euro.

Indessen konnten Agrana 0,58 Prozent auf 86,00 Euro zulegen. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für den Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern von 94,50 Euro auf 100,00 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde bestätigt.

Schließlich gab es zu Wochenstart mehrere Segmentwechsel an der Wiener Börse. So ist Zumtobel (minus 3,91 Prozent auf 8,60 Euro) seit Montag nicht mehr im ATX vertreten, statt dem Leuchtenhersteller notieren nun AMAG (plus 0,83 Prozent auf 20,53 Euro) in dem Wiener Leitindex. Daneben ist der Büromöbelhersteller Bene aus dem prime market ausgeschieden und notiert seit heute im mid market continuous.

Am morgigen Dienstag wird die Immofinanz ihre Erstquartalszahlen vorlegen. Im Vorfeld zu der Ergebnispräsentation sind die Anteilsscheine des Immobilien-Unternehmens um 2,42 Prozent fester bei 2,92 Euro und damit an der Spitze der Kurstafel aus der Sitzung gegangen. Wie am Nachmittag bekanntgeworden ist, hat der Immofinanz-Vorstand ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 50 Mio. Euro beschlossen. Die Entscheidung des Vorstands sei im Einvernahmen mit dem Aufsichtsrat erfolgt. Das Programm solle durch eine teilweise Verwendung der bisher geplanten Dividende von 0,20 Euro pro Aktie finanziert werden.

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