Gutes Volumen

Wiener Börse schließt tiefrot

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Heute herrschte in nahezu allen Bereichen Verkaufsdruck.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei gutem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel stark 63 Punkte oder 2,16 Prozent auf 2.848,88 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 62 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.911 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,56 Prozent, DAX/Frankfurt -0,82 Prozent, FTSE/London -1,82 Prozent und CAC-40/Paris -0,29 Prozent.

In Wien ging heute ein tiefroter Handelstag zu Ende. Marktteilnehmer sprachen von Verkaufsdruck in allen Bereichen. "Ein ´sell off´ auf breiter Front", formulierte ein Händler. Das internationale Umfeld präsentierte sich mit etwas moderateren Abschlägen.

Am unteren Ende der Kurstafel brachen die Aktien des Leuchtenherstellers Zumtobel um 7,77 Prozent auf 19,06 Euro ein. Die Titel des steirischen Anlagenbauers Andritz sackten massiv um 5,69 Prozent auf 63,51 Euro ab.

Kursrückgänge in unterschiedlicher Intensität gab es im Finanzbereich zu beobachten. Raiffeisen verbuchten einen starken Kursabschlag von 5,19 Prozent 41,38 Euro. Von Analystenseite meldeten sich hier die UBS-Experten und stuften die Raiffeisen-Titel von "buy" auf "neutral" ab und bestätigten ihr Kursziel von 44,00 Euro. Erste Group-Papiere ermäßigten sich um vergleichsweise moderate 0,90 Prozent auf 36,16 Euro.

Jeweils mehr als vier Prozent büßten im prime market-Segment der Wiener Börse Wienerberger, Mayr-Melnhof, Do&Co und RHI ein. Mit erneut rückläufigen Rohölnotierungen gaben OMV um 1,90 Prozent auf 31,80 Euro nach. voestalpine schwächten sich um 2,56 Prozent auf 32,90 Euro.

Die Kursperformance des Tages absolvierte hingegen Polytec. Nach Präsentation vorläufiger Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 schossen die Papiere des Autozulieferers um 21,81 Prozent auf 5,20 Euro in die Höhe. Die Ergebnisse wurden im Börsenhandel positiv aufgenommen, hieß es aus dem Handel.

Die Post AG legt die Divisionen Filialen und Briefgeschäft bis Anfang 2012 zusammen und das Unternehmen noch effizienter aufzustellen. Der Aktie halfen die Ankündigungen nicht auf die Beine und die Post-Anteilsscheine verloren in einem schwachen Umfeld um 2,82 Prozent auf 23,08 Euro.

 

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