Der ATX fiel 1,93 Punkte oder 0,08 Prozent auf 2.381,18 Einheiten.
Im Vorfeld zur mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank hat Wiener Börse den Handel am Mittwoch wenig verändert geschlossen. Das europäische Umfeld zeigte sich ebenfalls mehrheitlich im negativen Bereich.
Der ATX fiel 1,93 Punkte oder 0,08 Prozent auf 2.381,18 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.375 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,03 Prozent, DAX/Frankfurt -0,36 Prozent, FTSE/London -0,35 Prozent und CAC-40/Paris -0,46 Prozent.
Zurückhaltung beherrschte die Aktienmärkte zur Wochenmitte, die Anleger warten gespannt auf die Fed-Zinsentscheidung sowie auf die anschließende Rede des Notenbank-Chefs Ben Bernanke, hieß es aus dem Handel. Insbesondere wird auf neue Hinweise zu einer möglichen Drosselung des Anleihen-Ankaufprogramms der Fed gehofft.
Konjunkturseitig blieb der Kalender sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks leer. In Wien waren zudem neue Unternehmensnachrichten dünn gesät. Für Auftrieb beim ATX sorgten unter anderem die Kursgewinne bei Erste Group (plus 0,54 Prozent auf 24,20 Euro) und OMV (plus 0,43 Prozent auf 37,00 Euro). Raiffeisen gaben dagegen 1,52 Prozent auf 24,57 Euro ab.
Kapsch TrafficCom erhöhten sich um 0,87 Prozent auf 39,34 Euro. Das Unternehmen hat sich einen Fünf-Jahres-Auftrag über 30 Mio. US-Dollar in Kanada geangelt. Für eine Autobahn in der Region Toronto in der Provinz Ontario wird eine neue Generation von Transpondern für die erste vollelektronische Mautstraße der Welt, in Betrieb seit 1997, geliefert - und zwar voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2014.
Impulse kamen außerdem von neuen Analystenempfehlungen. Telekom Austria gaben 0,89 Prozent auf 5,10 Euro ab, nachdem die Analysten der Berenberg Bank ihr Kursziel für die Aktien leicht von 4,50 auf 4,20 Euro gesenkt hatten. Das Anlagevotum „Sell“ blieb dagegen unverändert. Überdies haben die Berenberg Bank-Spezialisten ihr Anlagevotum "Hold" für die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO) bestätigt. Ebenso wurde das Kursziel von 76,00 Euro beibehalten. SBO gingen um 0,87 Prozent leichter bei 77,32 Euro aus dem Handel.
Das Schlusslicht im Wiener prime market bildeten erneut Valneva. Die Aktien büßten 9,71 Prozent auf 3,16 Euro ein. Bereits seit Wochenstart befinden sich die Papiere auf Talfahrt: Am gestrigen Dienstag sackten die Aktien um mehr als neun Prozent ab. Am Montag fielen die Abschläge mit nahezu minus 12 Prozent sogar noch stärker aus. Allerdings gab es zum Wochenstart einen Abschlag von Bezugsrechten zu berücksichtigen. Bereinigt um die Bezugsrechte fiel das Minus am Montag mit 1,48 Prozent deutlich geringer aus.