Wiener Börse

7. Verlusttag in Folge für ATX

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Der ATX fiel 84,46 Punkte oder 3,49 Prozent auf 2.338,18 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei hohem Volumen mit massiven Verlusten beendet. Der ATX fiel 84,46 Punkte oder 3,49 Prozent auf 2.338,18 Einheiten und markierte damit den tiefsten Stand seit Juli 2010. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 97 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.435 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -2,72 Prozent, DAX/Frankfurt -3,40 Prozent, FTSE/London -3,42 Prozent und CAC-40/Paris -3,89 Prozent.

Am Berichtstag schaffte der ATX nur kurzfristig im Frühhandel einen Erholungsversuch und rutschte im Verlauf mit einer erneut schwachen Stimmung an der Wall Street wieder tief ins Minus. Die Wiener Börse schloss mit der anhaltenden Kurstalfahrt bereits den 7. Handelstag in Folge in der Verlustzone.

Die Angst vor einer deutlichen Konjunkturabkühlung führte bei den Akteuren rund um den Globus zu Aktienverkäufen, hieß es aus dem Handel. Im Zuge der gestiegenen Risikoaversion konnte der Goldpreis hingegen ein neues Rekordhoch markieren.

Gegen den Abwärtssog konnten sich am heimischen Markt nach positiv aufgenommenen Geschäftszahlen Immofinanz (plus 1,30 Prozent auf 2,57 Euro) und RHI (plus 0,46 Prozent auf 16,22 Euro) stemmen. Der Feuerfestkonzern RHI lag mit den präsentierten Halbjahresergebnissen über dem Marktkonsensus. Die Immofinanz steigerte im Jahr 2010/11 das Konzernergebnis unterm Strich um 60 Prozent auf 313,5 Mio. Euro.

Die Aktienverkäufe gingen heute quer durch alle Sektoren. Massiven Verkaufsdruck gab es bei Andritz zu beobachten. Die Papiere des steirischen Anlagenbauers rutschten ohne bekannte fundamentale Nachrichten um 7,34 Prozent auf 57,92 Euro in die Tiefe.

Im Versicherungsbereich brachen Vienna Insurance um 5,37 Prozent auf 35,18 Euro ein. Die Schwergewichte Erste Group (minus 4,43 Prozent auf 28,99 Euro) und OMV (minus 4,27 Prozent auf auf 24,90 Euro) mussten jeweils einen Kurseinbruch von mehr als vier Prozent verbuchen.

Die Do&CO-Aktie kam fast zweistellig um 8,65 Prozent auf 28,00 Euro zurück. Die Papiere des Leiterplattenherstellers AT&S sackten um 7,96 Prozent auf 10,40 Euro ab.

Eine Hochstufung verhalf der Post-Aktie zu einem unveränderten Schlussstand bei 20,52 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank nahmen ihre Empfehlung für die Aktie von "hold" auf "buy" hoch. Das Kursziel für die Post-Aktie wurde hingegen leicht von 27 auf 26 Euro gesenkt.

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