Wiener Börse

Andritz nach Zahlen stark gesucht

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Der ATX stieg um 33,32 Punkte oder 1,71 Prozent auf 1.984,16 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Dienstag fester geschlossen. Der ATX stieg um 33,32 Punkte oder 1,71 Prozent auf 1.984,16 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 64 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.920 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,34 Prozent, DAX/Frankfurt +0,55 Prozent, FTSE/London +1,02 Prozent und CAC-40/Paris +1,27 Prozent.

Angetrieben wurde der ATX vor allem von den Gewinnen der Index-Schwergewichte Andritz und Erste Group. Andritz-Aktien waren nach der Vorlage von Ergebnissen stark gesucht und stiegen bei hohem Volumen um 6,06 Prozent auf 69,36 Euro. Der steirische Anlagenbauer hatte vor Handelsbeginn deutliche Anstiege bei Umsatz und Gewinn gemeldet und damit die Markterwartungen übertroffen.

Auch die Zahlen zu den Orderbüchern wurden am Markt positiv aufgenommen. Die Analysten von Berenberg und UniCredit haben ihre Kaufempfehlungen für die Andritz-Aktie in Reaktion auf die Zahlen bereits bestätigt.

Gute Nachfrage orteten Händler auch in Erste Group, die Aktie schloss mit einem Plus von 2,47 Prozent bei 14,91 Euro. Fast die Hälfte des Handelsumsatzes im prime market entfiel am Dienstag allein auf Erste und Andritz.

Raiffeisen konnten ebenfalls um 2,13 Prozent auf 19,15 Euro zulegen. Auch an anderen Börsen in Europa fanden sich Bankwerte unter den Gewinnern.

Gesucht waren unter den Indexschwergewichten am Dienstag auch voestalpine (plus 1,50 Prozent auf 25,30 Euro). OMV (plus 0,94 Prozent auf 25,33 Euro) und Wienerberger (plus 3,14 Prozent auf 8,81 Euro) stiegen im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden Ergebnisveröffentlichungen der beiden Unternehmen.

Die vom Impfstoffhersteller Intercell am Dienstag gemeldeten Zahlen brachten Händlern zufolge keine großen Impulse. Die Aktie schloss mit einem Minus von 1,26 Prozent auf 1,881 Euro.

Auch viele andere Unternehmen wie Palfinger oder Polytec werden im Wochenverlauf nach Zahlen vorlegen. Mit Spannung verfolgt wird an den Märkten auch weiter die Situation in Griechenland und Italien. Italiens Premier Berlusconi hat am Dienstag die mit Spannung erwartete Budget-Abstimmung im Parlament zwar gewonnen, die absolute Mehrheit aber verfehlt. An den Märkten wurde das Ergebnis als Indiz eines möglicherweise anstehenden Rücktritts Berlusconis gewertet.

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