Wiener Börse
ATX baut Vorwochengewinn aus
18.10.2010Baufirma Strabag zieht Millionenauftrag an Land.
Die Wiener Börse ist am Montag bei moderatem Volumen mit festerer Tendenz aus dem Handel gegangen. Der ATX legte um 17,86 Punkte oder 0,67 Prozent auf 2.688,72 Einheiten zu und baute somit seinen Vorwochengewinn von 0,99 Prozent aus. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 16 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.673 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,38 Prozent, DAX/Frankfurt +0,37 Prozent, FTSE/London +0,77 Prozent und CAC-40/Paris +0,25 Prozent.
Der ATX notierte von Handelseröffnung an jedoch mit einem leichten Minus. Am frühen Nachmittag tendierte er über lange Zeit hinweg wenig verändert, bis er sich schließlich nach der freundlichen Eröffnung der US-Börsen für die Gewinnzone entschied. Die Entwicklung des heimischen Marktes glich sich dem internationalen Umfeld an. An marktbewegenden Nachrichten mangelte es.
Äußerst umsatzstark und gut gesucht präsentierten sich am abgelaufenen Handelstag die Titel der Immofinanz (plus 2,04 Prozent auf 2,95 Euro). Vor dem Immobilienunternehmen rangierten im prime market nur noch die Titel von Do & Co (plus 3,82 Prozent auf 26,48 Euro) und Zumtobel (plus 2,60 Prozent auf 14,03 Euro). Auf der unteren Seite der Kurstafel standen nach der am Donnerstag ausgegebenen Gewinnwarnung die Papiere von A-Tec (minus 8,20 Prozent auf 5,60 Euro).
Von Unternehmensseite brachte der heimische Baukonzern Strabag erfreuliche Nachrichten an den Markt. Das Unternehmen konnte sich ein Brückenbau-Projekt im Wert von 139 Mio. Euro in Polen angeln. Daraufhin bauten die Titel des Unternehmens ein Plus von 1,68 Prozent und schlossen bei 18,71 Euro.
Unter den Indexschwergewichten schlossen lediglich voestalpine (minus 0,27 Prozent auf 29,26 Euro) mit Abschlägen. OMV (plus 1,50 Prozent auf 29,05 Euro), Erste Group (plus 1,32 Prozent auf 31,88 Euro), Telekom Austria (plus 0,73 Prozent auf 11,00 Euro) und Raiffeisen Bank (plus 0,36 Prozent auf 38,69 Euro) gingen hingegen mit Kursgewinnen aus dem Handel.