Der ATX schloss bei schwachem Volumen um marginale 0,17 Punkte oder 0,01 Prozent höher bei 2.183,43 Einheiten.
Die Wiener Börse hat sich am Montag kaum vom Fleck bewegt. Der ATX pendelte den gesamten Handelstag über um die Nulllinie herum und schloss schließlich bei schwachem Volumen um marginale 0,17 Punkte oder 0,01 Prozent höher bei 2.183,43 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.190 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,14 Prozent, DAX/Frankfurt +0,08 Prozent, FTSE/London +0,11 Prozent und CAC-40/Paris -0,30 Prozent.
Das europäische Umfeld fand ebenfalls keine klare einheitliche Richtung und schloss wenig bewegt. Nachdem griechische Regierung in der Nacht auf Montag das Budget für 2013 beschlossen hatte, blieb das Land auch zum Wochenstart das dominierende Thema am Markt.
Mit dem Beschluss des Haushalts für das kommende Jahr hat Griechenland nun eine weitere wichtige Voraussetzung für den Erhalt der nächsten Hilfstranche von der EU erfüllt. Nun beraten die Euro-Finanzminister über das weitere Vorgehen in dem Fall, einen endgültigen Beschluss über die Freigabe der Kredittranche in Höhe von 31,5 Mrd. Euro wird es aber voraussichtlich nicht geben.
Unter den Einzelaktien richtete sich der Blick unter anderem auf Intercell. Nach einer Neueinschätzung der Aktien durch die Analysten der Erste Group sackten die Papiere um 3,85 Prozent auf 1,75 Euro und damit ans Ende der Kurstafel ab. Die Experten der heimischen Bank haben ihr Kursziel für die Intercell-Titel von 2,60 Euro auf 2,00 Euro nach unten revidiert. Das Anlagevotum „Hold“ wurde bestätigt.
Schwach schlossen auch Kapsch TrafficCom, welche 0,93 Prozent auf 43,00 Euro einbüßten. Der Mautsystemanbieter zieht sich in Russland aus dem Joint Venture United Toll Systems (UTS) zurück und verkauft seinen Drittelanteil an den JV-Partner Mostotrest. Die Transaktion hat ein Volumen von 6 Mio. Euro. Begründet wurde der Ausstieg mit "unternehmensstrategischen" Überlegungen.
Inzwischen gab die Immofinanz bekannt, Wandelschuldverschreibungen im Wert von 144,3 Mio. Euro zuzüglich Zinsen zurückzukaufen. Die Titel erhöhten sich bis Handelsschluss um 0,37 Prozent auf 2,98 Euro. Unter den weiteren Indexschwergewichten zeigten sich voestalpine (plus 1,07 Prozent auf 23,65 Euro) gesucht. Dagegen verloren OMV klare 0,99 Prozent auf 27,13 Euro.
Am morgigen Dienstag nimmt die heimische Berichtssaison mit den Bilanzvorlagen von Wienerberger und Semperit wieder etwas Fahrt auf. Im Vorfeld zu den Zahlen zogen Wienerberger um 0,44 Prozent auf 5,76 Euro an, dagegen fielen Semperit um 0,40 Prozent auf 32,47 Euro.