Der ATX fiel leicht um 2,89 Punkte oder 0,10 Prozent auf 2.971,69 Einheiten.
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei schwachem Volumen mit etwas tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel leicht um 2,89 Punkte oder 0,10 Prozent auf 2.971,69 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.965 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,11 Prozent, DAX/Frankfurt +0,42 Prozent, FTSE/London +0,71 Prozent und CAC-40/Paris +0,15 Prozent.
Über weite Strecken gestaltete sich der Handel zum Wochenschluss nachrichtenarm und lustlos. Die Datenkalender waren großteils leer und auch die spärlich veröffentlichten Konjunkturindikatoren konnten keine Orientierungshilfe bieten. Anfänglich wurden die Märkte somit von Gewinnmitnahmen nach unten gedrückt, doch die Stimmung verbesserte sich im Verlauf zusehends.
Im Späthandel kam dann die von Marktteilnehmern schon gestern Abend erwartete Meldung: Ägyptens Präsident Hosni Mubarak tritt zurück. Die Stimmung unter den Börsianern hellte sich noch einmal auf und die meisten europäischen Indizes drehten noch ins Plus. Für den heimischen ATX reichte es bis zur Schlussglocke aber doch nicht mehr für den grünen Bereich.
Unter Verkaufsdruck gerieten die Ölpapiere der OMV, die am Ende der Kurstafel um 1,32 Prozent auf 33,60 Euro verloren. Ebenfalls klar im Minus schlossen Post (minus 1,27 Prozent auf 22,60 Euro) und bwin (minus 0,96 Prozent auf 25,22 Euro).
Telekom Austria gaben um 0,28 Prozent auf 10,52 Euro nach. Die Wertpapierexperten von Nomura hatten zwar das Kursziel für den Dienstleister von 10,00 auf 10,50 Euro angehoben, die Verkaufsempfehlung "Reduce" aber bestätigt. Nach anfänglichen Kursgewinnen schlossen Flughafen Wien um 0,57 Prozent schwächer bei 48,28 Euro. Der Bau der dritten Piste am Airport wird laut "Format"-Informationen zwischen 1,2 und 1,8 Mrd. Euro kosten, wurde bekannt. Von offizieller Seite schweigt der Flughafen aber noch über die Kosten des Großprojekts.
Andritz-Aktien schlossen um 0,11 Prozent fester bei 63,27 Euro. Der Anlagenbauer hat einen Auftrag beim Bau des Mega-Wasserkraftwerk Belo Monte in Brasilien an Land gezogen. Der Zuschlag für die elektromechanische Ausrüstung an den französischen Konsortialführer Alstrom sei erfolgt, 300 bis 350 Mio. Euro gehen dabei an Andritz.