Der ATX stieg 4,78 Punkte oder 0,18 Prozent auf 2.678,04 Einheiten.
Im Einklang mit dem freundlichen europäischen Umfeld hat sich die Wiener Börse am Freitag mit etwa höheren Notierungen ins Wochenende verabschiedet. Der ATX stieg 4,78 Punkte oder 0,18 Prozent auf 2.678,04 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.685 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,29 Prozent, DAX/Frankfurt +0,49 Prozent, FTSE/London +0,77 Prozent und CAC-40/Paris +0,54 Prozent.
Für Bewegung sorgte vor allem der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember. Im vergangenen Monat wurden nur 74.000 Jobs und damit so wenig wie zuletzt im Jänner 2011 geschaffen. Im Schnitt hatten Analysten einen Stellenzuwachs von 195.000 erwartet. Indessen fiel die Arbeitslosenquote von 7,0 Prozent im Vormonat auf 6,7 Prozent. Die US-Jobdaten enttäuschten die Anleger.
Vor diesem Hintergrund gaben die europäischen Leitbörsen am Nachmittag etwas Terrain ab, konnten sich jedoch bis Handelsschluss einheitlich in der Gewinnzone halten. Der ATX rutschte jedoch im Späthandel kurzfristig in den roten Bereich ab, kratzte dann aber doch noch die Kurve und ging mit einem kleinen Plus aus dem Handel.
In Wien blieben neue Unternehmensnachrichten eher dünn gesät. Belastet wurde der ATX von den Kursverlusten bei Metallwerten: So fielen voestalpine um 1,23 Prozent auf 35,20 Euro und AMAG gaben 1,30 Prozent auf 22,70 Euro ab. Auch OMV büßten 0,81 Prozent auf 35,33 Euro ein. Dagegen zogen Schoeller-Bleckmann mit plus 4,62 Prozent auf 88,40 Euro an die Spitze der Kurstafel.
Gleich dahinter rangierten Valneva mit plus 3,79 Prozent auf 4,36 Euro. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben die Coverage von Valneva mit einem Kursziel von 5 Euro pro Aktie und der Empfehlung "Accumulate" aufgenommen.
Kursgewinne gab es auch bei Bankwerten zu verzeichnen. Erste Group erhöhten sich um minimale 0,20 Prozent auf 28,10 Euro, Raiffeisen gewannen 0,51 Prozent auf 26,64 Euro. Am Vortag büßten die Aktien noch um mehr als dreieinhalb Prozent ein, nachdem die Bank eine Kapitalerhöhung um bis zu 2,25 Mrd. Euro in Aussicht gestellt hatte. In Reaktion auf diese Nachricht haben die Analysten von Barclays ihr Kursziel für die Raiffeisen-Aktien von 26,60 Euro auf 28 Euro hochgestuft. Das Votum "Equal Weight" wurde beibehalten.
Wolford verloren 0,16 Prozent auf 19,00 Euro. Nach anhaltenden Verlusten und einer Gewinnwarnung im Dezember nimmt nun der Vorstandschef Holger Dahmen den Hut und wird das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. Jänner 2014 verlassen. Dahmen stand mehr als zehn Jahre an der Spitze des Unternehmens.
Agrana schlossen um 0,68 Prozent fester bei 87,90 Euro. Am kommenden Montag wird der Stärke-, Frucht- und Zuckerkonzern seine Ergebnisse für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2013/14 bekanntgeben. Bankanalysten rechnen mit einem klaren Gewinnrückgang bei minimal gestiegenem Umsatz in den ersten neun Monaten.