Der ATX stieg 38,68 Punkte oder 1,71 Prozent auf 2.296,22 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag bei hohem Volumen deutlich fester geschlossen. Der ATX stieg 38,68 Punkte oder 1,71 Prozent auf 2.296,22 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 26 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.270 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,28 Prozent, DAX/Frankfurt +0,78 Prozent, FTSE/London +1,15 Prozent und CAC-40/Paris +1,44 Prozent.
In einem festen europäischen Umfeld konnte auch der ATX deutliche Gewinne einstreifen. Eine Reihe von Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA wurden international positiv aufgenommen. Europaweit wiesen die Finanzwerte sehr starke Gewinne auf und absolvierten damit eine Gegenbewegung auf die klaren Kursrückgänge zur Wochenmitte.
Die Papiere der Erste Group beendeten den Handelstag in Wien mit einem Plus von 3,62 Prozent auf 22,20 Euro tief in der Gewinnzone. Die Papiere des Branchenkollegen Raiffeisen legten etwas moderater um 0,67 Prozent auf 31,72 Euro zu. Am Mittwoch rutschten die Raiffeisen-Titel noch in Reaktion auf veröffentlichte Quartalszahlen um fünf Prozent ab. Die Analysten von Nomura Equity Research haben heute ihre Verkaufsempfehlung "Reduce" für die Aktien bestätigt. Auch das Kursziel von 26 Euro wurde nach den jüngsten 9-Monatszahlen der Raiffeisen unverändert belassen.
Gesucht zeigten sich auch CA Immo mit einem Kursanstieg von in der Höhe 4,22 Prozent auf 10,23 Euro. Zu dem Immowert wurde eine neue Analystenmeinung bekannt. Goldman Sachs revidierte das Kursziel für die Titel von 9,2 auf 9,8 Euro nach oben. Die Empfehlung lautet hingegen weiter "Neutral".
UNIQA befestigen sich um 3,10 Prozent auf 9,28 Euro. Hier meldeten sich die Analysten von der Erste Group und nahmen ihre Empfehlung für die Versicherungs-Aktie nach den jüngsten Quartalszahlen von "Reduce" auf "Accumulate" hoch. Das Kursziel wurde leicht von 10,0 auf 10,2 Euro erhöht. Die Quartalszahlen vom Vortag, die etwas besser ausgefallen sind als erwartet, und der neue Ausblick wurden in der neuen Studie berücksichtigt, hieß es von den Experten.
Die Meldungslage von Unternehmensseite gestaltete sich sehr dünn. Strabag bauten ein Plus von 1,83 Prozent auf 20,84 Euro. Der Baukonzern wird zum Wochenschluss über die jüngsten Quartalszahlen berichten.
Stark schlossen auch Telekom Austria mit einem Kursplus von 3,24 Prozent auf 5,26 Euro. Deutlich klettern konnte auch die Versicherungsaktie Vienna Insurance mit plus 2,12 Prozent auf 36,20 Euro. Jeweils um 1,48 Prozent zulegen konnten die Schwergewichte Andritz und voestalpine.