Der ATX fiel 8,06 Punkte oder 0,37 Prozent auf 2.175,37 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Dienstag bei geringem Volumen leichter geschlossen. Der ATX fiel 8,06 Punkte oder 0,37 Prozent auf 2.175,37 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.165 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,52 Prozent, DAX/Frankfurt +0,07 Prozent, FTSE/London +0,32 Prozent und CAC-40/Paris +0,60 Prozent.
Im Späthandel sorgte in Wien eine aufgehellte Stimmung an den europäischen Leitbörsen für ein Eingrenzen der Verluste. Einen Dreh ins Plus wie der deutsche DAX schaffte der ATX jedoch nicht. International verwies man vor allem auf die Kursgewinne an der Wall Street.
Europaweit wurde die Versorgerbranche von den gekappten Geschäftsprognosen für die kommenden Jahre des größten deutschen Energiekonzern E.ON belastet. In Wien schlossen die Verbund-Titel mit einem kleinen Minus von 0,06 Prozent auf 17,22 Euro. OMV-Aktien gaben 0,64 Prozent auf 26,96 Euro ab.
Geschäftsergebnisse rückten am heimischen Markt die entsprechenden Titel ins Blickfeld. Wienerberger-Papiere verbuchten nach vorgelegten Quartalszahlen ein moderates Kursminus von 0,17 Prozent auf 5,75 Euro. Analysten bewerteten das Zahlenwerk des Ziegelherstellers beim Umsatz als wie erwartet, operativ wurden die Erwartungen hingegen leicht übertroffen. Der Ausblick wurde als verhalten eingestuft.
Semperit-Titel gingen hingegen mit einem deutlichen Abschlag von 4,08 Prozent auf 31,14 Euro aus dem Börsentag. Der Gewinnrückgang beim Kunststoff-und Kautschukproduktehersteller hat sich im 3. Quartal durch das konjunkturbedingt schwierige Marktumfeld beschleunigt. Das operative Ergebnis (EBIT) sank von Juli bis September im Jahresabstand um 12,6 Prozent auf 20,2 Mio. Euro.
Der Flughafen Wien fertigte im Oktober 1,99 Mio. Passagiere ab und damit um vier Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Airport-Aktie gewann um 0,50 Prozent auf 35,50 Euro an Höhe.
Negative Vorzeichen gab es im Finanzbereich zu sehen. Erste Group verbuchten ein Minus von 0,73 Prozent auf 20,42 Euro. Raiffeisen verbilligten sich um 0,42 Prozent auf 30,73 Euro. Die europäischen Branchenkollegen wurden hingegen von starken Quartalszahlen der italienischen Bank-Austria-Mutter UniCredit beflügelt.
Unter den weiteren Schwergewichten grenzten voestalpine das Minus auf moderate 0,13 Prozent bei 23,62 Euro ein. Im Verlauf rutschte die Stahlaktie bis auf ein Tagestief von 23,035 Euro.