Palfinger im Minus

Wiener Börse startet höher

06.10.2014

Der ATX stieg 15,08 Punkte oder 0,70 Prozent auf 2.171,71 Einheiten.

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Die Wiener Börse hat am Montag den ersten Handelstag der Woche mit Gewinnen beendet. Der ATX stieg 15,08 Punkte oder 0,70 Prozent auf 2.171,71 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 13 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.185 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,05 Prozent, DAX/Frankfurt +0,08 Prozent, FTSE/London +0,54 Prozent und CAC-40/Paris +0,10 Prozent. Nachdem der heimische Leitindex über den gesamten Tagesverlauf meist Gewinne von rund einem Prozent verzeichnet hatte, musste er diese bis Handelsschluss wieder teilweise abgeben. Am Vormittag hatten gute Vorgaben aus Asien europaweit für eine freundliche Börsenstimmung gesorgt.

Von Konjunkturseite blieb es weitgehend ruhig. Die Auftragseingängen der deutschen Industrie und das Sentix-Investorenvertrauen der Eurozone konnten die Erwartungen nicht erfüllen, wurden an den Märkten aber weitgehend missachtet.

Auf Unternehmensseite standen nach einer Gewinnwarnung die Papiere von Palfinger auf den Verkaufslisten. Bis Handelsende summierte sich das Minus auf 17,71 Prozent auf 19,75 Euro. Der Vorstand verwies in einer Aussendung auf ausbleibende Aufträge vor allem aus Europa, die zur Korrektur der Prognose für das Gesamtjahr 2014 beigetragen hätten. Daraufhin reduzierten die Analysten der Deutschen Bank ihre Kursziel für die Kranhersteller-Aktien deutlich von 26,5 auf 19,0 Euro. Das Votum lautet weiterhin "Hold".

Die beiden Bankwerte zeigten sich indessen von Kurszielrücknahmen bei Goldman Sachs unbeeindruckt. Raiffeisen-Papiere wurden von der US-Großbank von 24 auf 20 Euro gesenkt, bei unverändertem Votum "Neutral". Die Experten der US-amerikanischen Bank reagierten damit auf den veränderten Ausblick von RBI. Die Bank rechnet heuer mit einem Verlust von 50 bis 500 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2014. Trotzdem schlossen die Papiere 2,00 Prozent fester bei 17,09 Euro.

Bei der Erste Group wurde zwar das Votum von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft, das Kursziel allerdings ebenfalls leicht von 24 auf 23 Euro gekürzt. Erste-Aktien legten 1,67 Prozent auf 18,29 Euro zu.

Auch OMV-Papiere konnten durch eine Analyse der Raiffeisen Centrobank (RCB) nicht verunsichert werden und gingen 2,03 Prozent höher bei 25,88 Euro aus dem Handel. Die RCB hatte bei gleichbleibendem Votum "Buy" ihr Kursziel für die Öltitel geringfügig von 35,50 auf 34,50 Euro gesenkt.

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