Der Wiener Aktienmarkt ist am Montag mit leichten Verlusten in die Woche gestartet. Der heimische Leitindex ATX notierte um 9.25 Uhr bei 2.272,63 Zählern um 10,47 Punkte oder 0,46 Prozent unter dem Freitag-Schluss (2.283,10). Bisher wurden 402.633 (Vortag: 333.690) Aktien gehandelt (Einfachzählung).
Auch an anderen Börsen ging es in der Früh leicht nach unten. Belastet wurde die Stimmung von schwach ausgefallenen Frühindikatoren aus China. Der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex fiel mit 50,3 Punkten auf den schlechtesten Stand seit acht Monaten. Auch der Index der britischen Großbank HSBC fiel auf 50,0 Punkte und damit den niedrigsten Stand seit sechs Monaten.
Stark gesucht waren nach einem nachgebessertem Kaufangebot Flughafen Wien und stiegen um 3,96 Prozent auf das neue Jahreshoch von 80,78 Euro. Mit einem Umsatz von gut fünf Millionen Euro war der Flughafen in der Früh die meist gehandelte Aktie. Der australische Fonds IFM hat am Montag sein Angebot für den Flughafen Wien von 80 auf 82 Euro je Aktie nachgebessert und damit Forderungen potenzieller Verkäufer erfüllt. Außerdem verzichtet IFM auf die Bedingung, dass mindestens 20 Prozent der Papiere angeboten werden müssen.
Stark unter Druck kamen wie schon am Freitag OMV. Die Aktien des Ölkonzerns büßten im Frühhandel 1,87 Prozent auf 22,83 Euro ein. Die Ölpreise haben am Montag ihre jüngste Talfahrt fortgesetzt. Händler verwiesen auf die Entscheidung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) aus der vergangenen Woche, das Ziel für ihre Fördermenge nicht zu verändern. Der Preis für ein Barrel der Referenzölsorte Brent kostete in der Früh 68,36 Dollar und damit 1,79 Dollar weniger als am Freitag.
Die meisten anderen Aktien bewegten sich in der Früh nur in geringen Bandbreiten. Impulse werden am Montag noch von den in Europa und den USA anstehenden Einkaufsmanagerindizes erwartet.